Liedermacher Sigi Maron ist verstorben

Der 1944 geborene Liedermacher Sigi Maron aus Niederösterreich ist am 18. Juli 2016 verstorben.

Sigi Maron 2013
Wolfgang H. Wögerer

Aufgrund seiner Kinderlähmung nutzte Sigi Maron einen Rollstuhl. Der bekannte Künstler war für seine Direktheit bekannt. Maron war überzeugter Kommunist und kandidierte mehrfach für die KPÖ

„Textlich konnte er ebenso brutal wie zärtlich sein. Abgesehen von seiner Kunst war er als zeitlebens Kommunist fest davon überzeugt, dass es ein gerechtes Leben vor dem Tod gibt“, ist im Standard zu lesen

Sigi Maron war immer sehr aktiv und zeigte Missstände auf. Warum er das tat, beschrieb er sehr treffend in einem Interview im Jahr 2013: „Ich kann nicht über Arbeitsverhältnisse, Diskriminierung von Frauen und Behinderten singen und überhaupt für alle, die kein eigenes Sprachrohr haben, ohne selbst tätig zu werden.“ Er scheute sich nicht, dies auch sehr deutlich zum Ausdruck zu bringen – zum Beispiel in seinem Lied „Ballade von ana hortn Wochn“.

Seine kritische und scharfzüngige Gesellschaftskritik wird uns in der politischen Diskussion fehlen.

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