Die Wiener Linien planen in der U1 Station Taubstummengasse die Errichtung einer Liftanlage in der Stationsmitte.
So können die Fahrgäste direkt vom Bahnsteig an die Oberfläche gelangen. Die geplante Liftvariante hat sich bereits bei der Praterstraße (Station Nestroyplatz) bewährt. Diese Variante wird sowohl von blinden Fahrgästen als auch von den Rollstuhlfahrern als einzige sinnvolle bezeichnet und ausdrücklich gewünscht. Ein Gutachten der TU Wien bewertet dieses Projekt ebenfalls positiv.
Behinderten- und kinderfreundliche Lösung mit hoher Verkehrssicherheit
Bei der von den Wiener Linien favorisierten Variante entsteht in der Fahrbahnmitte der Favoritenstraße eine gut gesicherte Verkehrsinsel. Ebenfalls Teil des Umbaues sind Schutzwege mit Lichtsignalanlagen, die eine optimale Lösung hinsichtlich der Verkehrssicherheit bieten. Die von den Wiener Linien vorgesehene Lösung kommt nicht nur gehbehinderten Menschen, sondern auch Fahrgästen mit Kinderwägen und Kleinkindern zugute.
Die von der Bezirksvorstehung für den vierten Bezirk geforderte Variante sieht zwei Lifte vor. Der erste Lift würde vom Bahnsteig ins Zwischengeschoß, der zweite von dort in Seitenlage an die Oberfläche führen. Diese Variante wäre wesentlich aufwendiger und teurer und bietet keinerlei Vorteile, jedoch den Nachteil zwei verschiedene Lifte benützen zu müssen, um an die Oberfläche zu gelangen.
Dieser Plan könnte obendrein nur dann realisiert werden, wenn man die Rolltreppen ausbaut, was wiederum eine Komfortverschlechterung für alle Fahrgäste mit sich brächte.