Der Ehrenpräsidentin des Weltverbandes der Gehörlosen, Liisa Kauppinen, wird am 10. Dezember 2013 in New York der Menschenrechtspreis der UNO verliehen, den zuvor schon Eleanor Roosevelt, Martin Luther King und Nelson Mandela erhielten.
Diese hohe Auszeichnung für Liisa Kauppinen, die erste gehörlose Preisträgerin, sieht der Deutsche Gehörlosen-Bund als eine große Wertschätzung ihres Einsatzes für die Wahrung der Menschenrechte Gehörloser.Dies sei somit nicht nur für sie persönlich, sondern für die gesamte Gehörlosengemeinschaft ein überaus wichtiges Zeichen.
Der Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen wird seit 1986 alle 5 Jahre am Tag der Menschenrechte (10. Dezember) verliehen und soll herausragende Leistungen zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte würdigen. Liisa Kauppinen hat sich ihr Leben lang für die Gehörlosengemeinschaft eingesetzt und war unter anderem maßgeblich an den Verhandlungen zur Erarbeitung der UN-Behindertenrechtskonvention beteiligt.
Mehr als 30 Jahre engagierte sie sich im Weltverband zunächst als Vize-Präsidentin (ab 1983), dann als Generalsekretärin (ab 1987) und schließlich als erste weibliche Präsidentin (1995 bis 2003). Im Finnischen Gehörlosenbund arbeitete sie lange Zeit als geschäftsführende Direktorin (1976-1987 und 1991-2006).
Im vergangenen Jahr ehrte der Deutsche Gehörlosen-Bund Liisa Kauppinen auf den Kulturtagen der Gehörlosen mit dem Kulturpreis und würdigte ihren Einsatz für die UN-Behindertenrechtskonvention.