Die Salzburger Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 hat neuen Rückenwind bekommen.
„Der größte Erfolg und Höhepunkt der sportlichen Karriere aller Athletinnen und Athleten ist ein Medaillengewinn bei Olympischen Spielen. Dieses Ziel fördern wir bei behinderten wie nicht-behinderten Sportlern gleichermaßen“, so Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka nach einem Gespräch mit dem Präsidenten des Österreichische Paralympischen Committees (ÖPC) Dr. Peter Wittmann.
Der Sportstaatssekretär unterstützt das Anliegen des ÖPC, dass seh- und körperbehinderte Spitzensportler/innen über den Sport und ihre Leistung im Sport definiert werden. „Spitzensport ist Spitzen-sport“, betonte Lopatka, daher sei die Förderung des Behinderten-sports als Sportförderung und nicht als „soziale Leistung“ zu sehen. Mit der Änderung des Bundessportförderungsgesetzes 2003 wurde ein „großer Schritt zur Gleichstellung im Sport“ vollzogen. „Damit wurde der Behindertensport in Österreich auf ein sicheres finanzielles Fundament gestellt und wird auf Niveau des Leistungssports gezielt gefördert“, sagte Lopatka.
Der damaligen Bundesregierung sei es gelungen, erstmals eine fixierte Förderung in Höhe von jährlich über 600.000 für den Behindertensport gesetzlich festzuschreiben, so der Sportstaatssekretär. „Damit wird der Behindertensport in Österreich höher gefördert als die größten Sportfachverbände.“ Dieses hohe Förderniveau werde selbstverständlich beibehalten. Darüber hinaus verfüge der Behindertensport mit dem auf zwei Millionen Euro dotierten „Fonds zur Förderung des Behindertensports“ über ausreichend Mittel zur gezielten Vorbereitung auf Olympische und Paralympische Spiele.
Das ÖPC bekommt zusätzlich über die Besondere Bundessportförderung rund 61.000 Euro jährlich. Die „finanzielle Planungssicherheit“ ermögliche eine effektive Vorbereitung und drücke sich in sportlichen Erfolgen aus, „die wiederum die Akzeptanz des Behindertensports in der Gesellschaft erhöhen“, so Lopatka.
Bei Paralympischen Sommer- und Winterspiele konnten österreichische Athleten 2005/06 insgesamt 11 Gold-, 15 Silber- und 11 Bronzemedaillen gewinnen. Auch die jüngsten Ereignisse rund um die Salzburger Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 waren Thema des Treffens von Sportstaatssekretär Lopatka mit Vertretern des Österreichischen Paralympischen Comittees.
„Die Salzburger Bewerbung hat durch die konsequente Entscheidung des Österreichischen Olympischen Comités und die Schritte der Bundesregierung Richtung neues Anti-Doping-Gesetz und Schaffung einer völlig unabhängigen Anti-Doping-Agentur wieder Rückenwind bekommen“, betonten Lopatka und ÖPC-Präsident Wittmann unisono.