Der Mausmeister
Durch Fleiß, Penetranz und Omnipräsenz hat sich der Baumeister Richard Lugner in der Tiefen der österreichischen Klatschspalten gegraben. Nun will er noch weiter. Ins Parlament. Seine Chancen stehen gar nicht schlecht.
St. Pölten. Wieder zu spät dran. Richard Lugner steht wahrlich unter Hochdruck: „Jetzt ist ma Wurscht, jetzt fahr ich durch die Fußgängerzone. Seit die den Rathausplatz autofrei gemacht haben, ist er eh tot“, sagt der Nationalratsspitzenkandidat und rollt mit seinem BMW zwischen den staunenden Passanten durch.
Lugner winkt den schmunzelnden St. Pöltnern aus dem Fenster zu, Lugner fährt gegen die Einbahn, Lugner parkt auf einem Behindertenparkplatz („steh eh nur halbert drinnen“), berichtet der „Falter“.