Sehr eindrucksvoll zeigten die Aktivistinnen und Aktivisten aus fast ganz Österreich einen Tag vor dem Beschluss wie groß die Unzufriedenheit mit dem kommenden Behinderten-Gleichstellungsgesetz ist.
Von 10 Uhr bis 5 vor 12 Uhr äußerten rund 70 Aktivistinnen und Aktivisten des Aktionsbündnisses „Österreich für Behindertenrechte“ vor der ÖVP-Parteizentrale in Wien ihren Unmut über das geplante schwache Behinderten-Gleichstellungsgesetz.
Die Mahnwache – einen Tag vor der Beschlussfassung im Parlament – zeigte symbolisch und lautstark, was die Betroffenen von dem vorgelegten Gesetz halten.
Es war geplant einer Vertreterin oder einem Vertreter der ÖVP ein gerupftes Huhn und einen Bonsai zu übergeben und damit auf die großen Schwächen und Mängel des Gesetzes hinzuweisen. „Dieses Gesetz bringt wieder keine Verbesserungen im Bildungsbereich“, kritisiert Irmgard Kurz, Vorsitzende von Integration:Österreich und Aktivistin des Aktionsbündnisses.
Leider war niemand von der ÖVP-Zentrale bereit, diese Präsente entgegen zu nehmen. Man bestätigte – mit Stempel – nur folgenden Text: „Vertreterinnen und Vertreter aus den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Tirol und Oberösterreich waren heute da und haben ihren Protest zum Behinderten-Gleichstellungsgesetz zum Ausdruck gebracht.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mahnwache trotzten Wind und Regen und verteilten Flugblätter. Die Stimmung war trotz des traurigen Anlasses gut und die Aktivisten versuchten mit den Passanten ins Gespräch zu kommen.
Alle durch dieses Gesetz wieder nicht erfüllten Forderungen schrieben die Aktivistinnen und Aktivisten auf Zettel und ließen diese an Luftballons hängend in den Himmel steigen. „Vielleicht führt unsere heutige Aktion doch noch dazu, dass sich die Abgeordneten der ÖVP eines besseren besinnen und die von uns gemachten Vorschläge bei der morgigen Abstimmung mitbeschließen“, hofft Klaudia Karoliny vom Aktionsbündnis „Österreich für Behindertenrechte“.
Helmut Wolf,
11.06.2009, 08:50
Es ist doch eine Frechheit zu sagen Behindert bekommen ihre rechte, wenn sich nicht jemand mit Leib und Seele dafür einsetzt werden die behinderten niemals Gleichgestellt sein und verlieren unweigerlich, da ja auch nicht jeder behinderte die Erfahrung und das Verstand aufbringen kann was für Rechte er hat sich mit schwierigen Angaben in Gesetzes Bücher auseinander zu setzen.
Denn wie könnte es sonst sein das eine D.S.A Bedienstete sich jahrelang dagegen aussprach einer Familie in Graz die Nötige Unterstützung zu geben.
Die Jugendwohlfahrt versucht mit allen Mitteln diese Sache zu vertuschen aber ich der Lebensgefährte lasse das meine behinderte Lebensgefährtin nicht im Stich, ich würde aber genauso Unterstützung benötigen.
wer kann mir weiterhelfen Geschädigt durch Kuroption wurde eine ganze Familie zwei Damen des Jugendamtes Graz Gewährleisteten nicht die Hilfe die Angemessen wäre.
karin kaufmann,
06.07.2005, 21:58
die ÖVP war anscheinend zu feig um ihr wohl verdientes präsent entgegen zu nehmen. vielleicht wissen sie doch welches pseudobehindertengesetz sie morgen beschließen wollen???
Josef F. Datzinger,
06.07.2005, 11:06
Liebe ÖVP-Strategen: Demokratie bedeutet doch Fairness ohne Demo für JEDEN Österreicher, oder?
Anonymous,
05.07.2005, 17:57
Wíe traurig, da muß man erst auf die Straße gehen, daß ein ordentliches Gleichstellungsgesetz nach Jahren Versprechungen verabschiedet wird, daß ist typisch Östereichisch!