Bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am Wochenende in Ulm sorgte der Paralympics-Sieger Markus Rehm für eine Sensation. Als erster Weitspringer mit einer Behinderung gewann der 25-jährige unterschenkelamputierte Mann die Konkurrenz.
Rehm wird vom Deutschen Leichtathletik-Verband nun aller Voraussicht nach für die Europameisterschaft nominiert. Dann muss der Europa-Verband EAA über einen endgültigen Start in der Schweiz entscheiden. Der Mann, der in Leverkusen von Steffi Nerius trainiert wird, liegt jetzt auf Rang fünf in Europa.
„Im ersten Versuch gelingt ihm ein Sprung von 7,51 m. Bereits beim zweiten Sprung landet er mit 7,91 m auf Platz zwei, nach Christian Reif mit 8,10 m. Doch dann folgte der fünfte Sprung – ein absoluter Volltreffer, am Brett und in der Weite! Die 8-Meter-Marke ist nun geknackt. Mit 8,24 m fliegt er auf Platz 1, ist damit Deutscher Meister und hat den eigens aufgestellten Weltrekord verbessert. Die EM-Norm für Zürich hat er damit erreicht“, ist auf seiner Webseite zu lesen.