In den Niederlanden ist die Zahl der gemeldeten Fälle aktiver Sterbehilfe im vergangenen Jahr auf 1.933 gestiegen.
Im Vorjahr waren es noch 1.886 Fälle, die gemeldet wurden. Dies berichtet aerzteblatt.de.
Die weitaus größte Zahl derjenigen, die um aktive Sterbehilfe nachsuchten (1.713 Patienten), litt dem Bericht des Ärzteblattes zufolge an Krebs. In 1.585 Fällen sei die Sterbehilfe in der Wohnung des Patienten durchgeführt worden. In den restlichen Fällen sei die Sterbehilfe in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder bei Angehörigen erfolgt.
Die aktive Sterbehilfe ist dem Bericht zufolge in den Niederlanden seit April 2002 dann erlaubt, wenn ein Patient unerträglich leidet, aussichtslos krank ist und mehrfach ausdrücklich darum gebeten hat. Der Arzt muss einen Kollegen um Mitentscheidung bitten. Die Staatsanwaltschaft wird nur bei Zweifeln an der ärztlichen Entscheidung angerufen.