ÖZIV Bundesverband fordert verstärkte Anstrengungen des Bundes und der Länder

Wie erwartet hat der UN-Fachausschuss nach der sogenannten Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im August nunmehr umfangreiche Handlungsempfehlungen an die Republik Österreich übermittelt.
„Diese Handlungsempfehlungen zeigen die großen Versäumnisse bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich – etwas, worauf der ÖZIV Bundesverband und andere Behindertenorganisationen immer wieder hingewiesen haben“, erklärt Rudolf Kravanja, Präsident des ÖZIV Bundesverbandes.
In diesem Zusammenhang appelliert der ÖZIV Bundesverband sowohl an den Bund als auch die Länder, endlich in die Gänge zu kommen und gemeinsam längst überfällige Verbesserungen und Reformen zum Wohle von Menschen mit Behinderungen umzusetzen.
ÖZIV-Präsident Rudolf Kravanja: „Es muss Schluss sein mit dem Schneckentempo der vergangenen Jahre. 2008 hat Österreich die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet – seither ist in vielen Bereichen sehr wenig passiert und in manchen Bereichen wie bei der Inklusiven Bildung und bei der Barrierefreiheit im Wohnbau gab es sogar Rückschritte – das ist ein blamabler Befund für die politisch verantwortlichen Entscheidungsträger:innen! Bund und Länder, die für viele behindertenrelevante Themen zuständig sind, müssen endlich zusammenarbeiten, um Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen zu erreichen.“