Meinhard-Schiebel zu AUVA: Stopp dem Raubbau im Gesundheitswesen!

Heftige Kritik an den Plänen der Bundesregierung zur Zerschlagung der Unfallversicherung AUVA kommt von den Grünen Wien.

Birgit Meinhard-Schiebel
GRÜNE

„7 hochqualifizierte, spezialisierte Unfallkrankenhäuser und 4 Rehablitationseinrichtungen einzusparen schafft massive Probleme bei der Versorgung von UnfallpatientInnen. Sollen PatientInnen nun Gipsbein und Wundnähte in Selbstverantwortung anlegen?“, so die Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, Birgit Meinhard-Schiebel.

Die AUVA wird zu 100 Prozent von den ArbeitgeberInnen finanziert. Wird die AUVA abgeschafft, dann sparen sich zwar ArbeitgeberInnen, sprich Unternehmen etwas, dieser Sparkurs geht jedoch zu Lasten der ArbeitnehmerInnen.

Denn wird die Versicherung auf andere Kassen und deren Budgets umgewälzt, zahlen dann also auch die ArbeiterInnen und Angestellten ein. Das könnte höhere Beiträge oder gekürzte Leistungen bedeuten.

„Die permanente Verunsicherung von Patientinnen und Patienten durch die Kahlschläge im neuen Regierungsprogramm schafft Ungleichheit und Ungerechtigkeit im Gesundheitswesen und muss endlich aufhören“, so Meinhard-Schiebel abschließend.

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Ein Kommentar

  • Eine Milchmädchenfrage an Österreich:

    Wir als Gesellschaft haben die mitunter grausamen Folgen von rund 75.000 Personenschäden durch Arbeit pro Jahr zu bewältigen, die im Verdacht stehen durch Fremdverschulden mitverursacht worden zu sein, bzw. einem Risiko entstammen, das wesentlich auch zum Vorteil anderer und der ganzen Gesellschaft in Kauf genommen werden.

    Unsere Pflichten:
    • Bewältigung der Versorgungsherausforderung und der Finanzierungshürde
    • größtmögliche Vermeidung und Verminderung von Leid
    • ausreichende Befriedigung von Vergeltungsbedürfnissen
    • existenzbewahrende Konfliktbereinigung
    • Entlastung der Gerichtsbarkeit
    • „High level“ -Wiederherstellungsmedizin, -Rehabilitation und -Prothetik
    • Sicherstellung ausreichender Berentungskapazitäten,
    insbesondere auch für Schwerversehrte, Pflegefälle und Hinterbliebene
    • berufliche und soziale Reintegration
    • fürsorgliche, faire und nachprüfbare Leistungsgewährung
    • laufende Senkung von Risiken durch Arbeit in allen Branchen
    • vernetztes Lernen am Schadensfall
    • Verhinderung von Anspruchsmissbrauch
    • Einbindung schützenswerter Personengruppen in den Leistungskatalog
    • Berücksichtigung des arbeitsbedingten Wegunfallrisikos
    • Sicherung der Entgeltfortzahlung
    • Soziale Umverteilung von Gewinnen aus Unfallzahlensenkung
    • Ständige Anpassung an Fortschritt und Gesellschaftswandel
    • Stabilisierung des sozialen Friedens im Konfliktszenario

    Unser österreichisches Erfolgssystem der gesetzlichen Schadenmediation durch Haftungsablöse droht in die Verfassungswidrigkeit abzudriften, wenn die unternehmerische Ersparnis durch die Senkung des UV- Beitrages weiter steigt, während die Gegenleistungsmaschinerie, die sich im stillen um unzählige Aufgaben zu kümmert hat zerschlagen oder kaputtgespart wird.

    Mit einem Budget von durchschnittlich nur € 21.300,00 pro o.a. Schadensfall schafft es die AUVA für uns als Gesellschaft das Unmögliche zu bewältigen
    tagtäglich…noch