Menschenrecht auf Persönliche Assistenz endlich umsetzen

Tausenden behinderten Menschen in Österreich werden noch immer die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben vorenthalten.

BIZEPS
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„Persönliche Assistenz ist ein Menschenrecht!“, hält Annemarie Srb-Rössler, Sprecherin des Behindertenberatungszentrums BIZEPS in Wien, aus Anlass der heute veröffentlichten Stellungnahme des Unabhängigen Monitoringausschusses zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen fest.

Dass dieses Recht in Österreich nicht umgesetzt ist, zeigt der Bericht deutlich auf. Noch immer sind behinderte Menschen mit hohem Assistenzbedarf in Österreich häufig mit völlig unzureichenden Unterstützungssystemen – teilweise sogar mit Heimeinweisungen – konfrontiert. „Das ist eines Landes wie Österreich, welches das 7. reichste der Welt ist, unwürdig.“

Persönliche Assistenten bzw. Assistentinnen unterstützen Menschen mit Behinderungen nach deren Anleitung in allen Bereichen des Alltags. Obwohl Österreich vor 3 Jahren die verbindliche UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben hat, zeigt die Praxis, dass Handlungsbedarf herrscht.

„Es kann doch nicht sein, dass in so einem kleinen Staat wie Österreich – unterschiedliche Regelungen existieren“, zeigt sich Srb-Rössler empört und ergänzt: „Wir fordern einen bundeseinheitlichen Rechtsanspruch auf Persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderungen.“

„Die Untätigkeit der Verantwortlichen angesichts der vorliegenden Tatsache ist unerträglich“, hält Srb-Rössler abschließend fest.

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