Minister Haupt: Endlich handeln und Valorisierung des Pflegegeldes umsetzen!

LH Haider: Behindertenintegration in der Landesverwaltung ist vorbildhaft - Dank für Behindertenmilliarde des Ministers

Tourbus 2003
EYPD

Der sogenannte „Europabus“ zum „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen“ wurde heute von Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen, Herbert Haupt, Landeshauptmann Jörg Haider und Soziallandesrätin Gabriele Schaunig-Kandut im Beisein von Behinderten und Behinderten- und Gemeindevertretern empfangen. Der Bus machte auf seinem Marsch durch Europa quer durch die EU Station in Arnoldstein und ist nun zehn Tage lang in Österreich unterwegs.

Der Landeshauptmann begrüßte diese Initiative, auf die Anliegen und Sorgen der Behinderten aufmerksam zu machen und dankte dem Sozialminister für sein großes Engagement in der Behindertenintegration und -förderung und die „Behindertenmilliarde“, wodurch Tausende beeinträchtige Menschen in den Arbeitsprozess eingegliedert werden konnten. Auch das Land Kärnten sei bei der Behindertenintegration vorbildhaft. So habe die Landesverwaltung 640 Dienstposten für beeinträchtige Menschen zur Verfügung gestellt, dies sei um 200 Stellen mehr als gesetzlich vorgeschrieben.

Der Minister sagte, dass es noch gelte, Barrieren gegenüber Behinderten abzubauen, nicht nur bauliche, sondern gesellschaftliche und geistige. Die Medien sollten den Behinderten und dem Behindertensport mehr Platz einräumen, appellierte der Minister. Auch die Anerkennung der Gebärdensprache sollte vorangetrieben werden. Auch im Landeskrankenhaus Klagenfurt sollte man dem Beispiel anderer Krankenanstalten folgen und dort Menschen mit Gebärdensprache in den Dienst bzw. Verwaltung stellen, um anderen gezielter helfen zu können.

Kritik übte der Minister auch am derzeitigen Stillstand auf Regierungsebene, wo noch immer nur sondiert werde. So sollte endlich die vorgesehene 1,8-prozentige Valorisierung des Pflegegeldes umgesetzt werden, so Haupt. Der Minister machte übrigens den Europabus „autobahntauglich“, indem er das bislang fehlende Autobahnpickerl auf die Scheibe klebte.

Landesrätin Schaunig-Kandut sagte, dass sie dabei sei eine Arbeitsgruppe für Menschen mit Behinderungen einzurichten. Es gelte, genau zuzuhören, um die Bedürfnisse von Beeinträchtigten kennenzulernen. Es sei noch viel Bewußtseinswandel gegenüber Behinderten notwendig.

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