Mit dem Elektrorollstuhl quer durch Österreich

Harry’s-E-Wheels-Tour: Am 16. August 2018 startete Rathausmitarbeiter Harry Großmayer mit seinem Elektrorollstuhl vom Millennium Tower in Wien eine Tour nach Bregenz.

Harry Großmayer bei seiner Harry´s E-Wheels-Tour
Harry´s E-Wheels-Tour

Es sind rund 800 Kilometer und 2.000 Höhenmeter, die Harry Großmayer mit dem Elektrorollstuhl auf den Weg von Wien nach Begrenz zurücklegen muss. Am 15. September 2018 will er nach 27 Stopps und vier Ruhetagen sein Ziel erreichen.

Zu Anfang seiner Tour hat Großmayer im Promotionvideo auf Facebook um Begleitung und Unterstützung geworben. Großmayers Vorhaben, das über die Facebook Seite Harry’s-E-Wheels-Tour mitverfolgt werden kann, hat für Aufsehen gesorgt.

BIZEPS interessierten die Gründe dieser Aktion und wir haben nachgefragt.

BIZEPS-Interview mit Harry Großmayer

BIZEPS: Mit der ÖBB kann man in rund 8 Stunden von Wien nach Bregenz fahren. Du nimmst eine Reise von fast einem Monat in Kauf. Warum eigentlich?

Harry Großmayer bei seiner Harry´s E-Wheels-Tour
Harry´s E-Wheels-Tour

Harry Großmayer: Mit der Bahn zu fahren, macht nur halb so viel Spaß, und man kann auch nicht die Natur genießen.

Ich bin ein lebensfroher Mensch und ich liebe das Abendteuer. Es war immer schon ein Traum, von Wien nach Bregenz mit dem E-Rollstuhl zu fahren. Ein Zeichen für andere setzen, egal ob Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf oder nicht, ist: man kann alles erreichen.

BIZEPS: Während der Reise fährst du viele Stunden durch Österreich. Was machst du, damit dir dabei nicht fad wird?

Harry Großmayer: Bei den Etappen wird mir nicht fad, weil ich mir die Natur, Sehenswürdigkeit ansehe und treffe nette Personen, und hab sehr viel Spaß mit meinen Begleiterinnen.

BIZEPS: Du bist nun bald an der Landesgrenze Oberösterreich. Was glaubst du, werden bei deiner Reise nach Bregenz die größten Herausforderungen sein?

Harry Großmayer: Es kann sein, dass es auf der Strecke unwegsame Teilpassagen gibt. Aber da muss man auch flexibel sein, auf eine andere Strecke ausweichen. Und mit diesem guten Team kann man alle Hürden meistern!

BIZEPS: Wir danken für das Interview und wünschen viel Erfolg bei der Tour!

Siehe auch Artikel in W-24 Talk, Heute und meinbezirk.at

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Die Kommentarfunktion für diesen Artikel ist abgeschalten.

4 Kommentare

  • Ich bin zwar nicht auf Facebook, aber ich wünsche dem reiselustigen Harry Großmayer trotzdem eine angenehme und erfolgreiche, spannende Reise und viel Vergnügen! Wenn er will, kann er sich bei mir in OÖ melden oder wenn er Tipps braucht. Bizeps weiß meine Kontaktdaten. Sie dürfen an ihn ausgehändigt werden.

  • Ich finde die außergewöhnliche Reise auf alle Fälle erwähnenswert und nachahmenswert, mit oder ohne Begleitauto. Ich würde auch um meine Sicherheit Bedacht sein und überhaupt bei so hohem Unterstützungsbedarf. Was gibt es daran auszusetzen „Feder“?
    Neidig?

    • Nein neidig bin ich wahrlich nicht; ich wäre zu faul mich so zu quälen.

      Ich bin nur überrascht, daß er in seinem Video so gar nicht selbstständig oder selbstbestimmt wirkt. Ich interpretiere es so: „Ich will von Wien nach Bregenz mit dem E-Rollstuhl, plant es für mich und wenn ihr fertig seid, meldet euch bei mir!“.

      Wie schon geschrieben, nur die Kontonummer einblenden und mit Reisebüro und Pflegedienst diese Reise unternehmen, wäre leichter. Alternativ kann man auch die lokalen Tourismusverbände anschreiben. Zum Vergleich darf ich Herrn Andreas Pröve aus Deutschland (http://www.proeve.com/) erwähnen, er läßt sich auch fördern, plant seine Extremreisen aber selber.

      Zum Thema Begleitauto: Es wird leider nicht erwähnt, warum es gebraucht wird (z.B. für Gepäck oder es werden Teilstrecken mit dem Auto zurückgelegt).

  • Laut dem im Artikel verlinkten Video gibt es ein Begleitfahrzeug (Auto?). Warum braucht er ein Begleitfahrzeug? Angesichts des Videos („Bitte helfen Sie bei wirklich allem, einzig den Joystick seines Elektrorollstuhls wird er selbst bewegen und rollstuhlgängige Unterkünfte werden auch noch gebraucht.“) ist es wahrlich ein Wunder, daß er – laut Artikel – schon an der Grenze zu Oberösterreich ist. Nur die Kontonummer einblenden und mit Reisebüro und Pflegedienst diese Reise unternehmen, wäre leichter.

    Leider wird weder im Artikel noch im Video nicht erklärt wie er durchschnittlich 30 km (= 800 km bei 27 Aufenthalten) pro Tag zurücklegen will. Hat er mehrere Blei-Batterien zum Wechseln, oder eine Lithium-Batterie entsprechender Größe?