Mittel nicht „gestrichen“, sondern umgeschichtet

Es sei höchst bedauerlich, so der Vizekanzler, wenn in Zeiten, wo allerorts Konsens- und Gesprächsbereitschaft gefordert werde, hier mit falschen Argumenten verunsichert werde.

Herbert Haupt
FPÖ

Verwundert über die Aufregung über die angebliche „Streichung“ der geplanten Einmalzahlung für Pflegegeldbezieherinnen und -bezieher zeigte sich heute Vizekanzler und Sozialminister Mag. Herbert Haupt: „Die Behindertenverbände, aber vor allem auch die Länder, sind der geplanten Einmalzahlung ablehnend gegenüber gestanden. Wir haben uns daher mit den Betroffenen zusammengesetzt und um neue Vorschläge bemüht. Statt der Einmalzahlung wird das dafür vorgesehene Geld nun in Übereinstimmung mit den Behindertenvertretern/innen in den Unterstützungsfonds fließen, um so eine spürbare Entlastung für die Pflegenden zu ermöglichen. Die Mittel sind also weder gestrichen oder anderwärtig in Verwendung, sondern nunmehr genau dort, wo die Betroffenen selbst am meisten davon profitieren können.“

Es sei höchst bedauerlich, so der Vizekanzler, wenn in Zeiten, wo allerorts Konsens- und Gesprächsbereitschaft gefordert werde, hier mit falschen Argumenten verunsichert werde. Offensichtlich sei diese Vorgehensweise, nämlich, sich mit den Betroffenen an einen Tisch zu setzen und gemeinsam Lösungen zu beraten, ungewohntes Terrain für die Vertreterinnen und Vertreter der Opposition.

„Mir ist die Meinung der behinderten Menschen jedenfalls wichtiger als polit-taktisches Geplänkel. Die Mittel sind im Unterstützungsfonds gut aufgehoben. Nur, wer die tagtäglichen Anstrengungen der Pflege auch wirklich kennt, weiß, wie wichtig es ist, sich von dieser Tätigkeit auch einmal erholen zu können“, so Haupt, der abschließend darauf hinwies, dass diese Erholung für viele pflegende Angehörige dadurch überhaupt zum ersten Mal stattfinden könne.

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