Mückstein: Umfassende, barrierefreie Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des Lebens ist das Ziel

Sozialministerium setzt 2022 gezielt Schwerpunkte, um Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen zu verbessern

Wolfgang Mückstein
Stefanie Freynschlag

„Die umfassende, barrierefreie Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des Lebens ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb wird mein Ministerium im kommenden Jahr gezielt Schwerpunkte setzen, um Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Nach wie vor ist diese Personengruppe überproportional stark von Arbeitslosigkeit betroffen. Es freut mich daher, dass wir die Mittel für die Verbesserung der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nach 2021 auch im nächsten Jahr deutlich erhöhen werden“, erklärt Sozialminister Wolfgang Mückstein anlässlich des 28. Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen.

Insgesamt stehen im kommenden Jahr um rund 28 Millionen Euro mehr und somit insgesamt rund 315 Millionen für Projekt- und Individualförderungen sowie für die Integrativen Betriebe zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt des Sozialministeriums im kommenden Jahr ist der neue Nationale Aktionsplan Behinderung (NAP II), der die Rahmenbedingungen für die Jahre 2022-2030 festlegt und unter Einbeziehung von Expert:innen mit und ohne Behinderungen aus der Zivilgesellschaft erstellt wird.

Im kommenden Jahr wird zudem ein zusätzlicher Schritt im Barrierefreiheitsrecht gesetzt. Mit einem neuen Bundesgesetz sollen verpflichtende Barrierefreiheitsanforderungen für die Herstellung, den Import und den Handel von Produkten sowie die Erbringung von Dienstleistungen nach einem EU-weiten Standard festgelegt werden.

Damit werden beispielsweise PCs, Smartphones, Geldautomaten, Fahrkartenautomaten und Bankdienstleistungen barrierefrei sein müssen. Ein wichtiger Schritt, um Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen eine selbstbestimmte Lebensführung zu erleichtern.

„Der Fokus meines Ressorts lag in den vergangenen beiden Jahren in diesem wichtigen Bereich darauf, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen mit Behinderungen abzufedern. 2022 will ich noch weitergehen und die Lebensrealität von Menschen mit Behinderungen durch gezielte Schritte verbessern und als Sozialminister aktive Politik im Interesse dieser Personengruppe betreiben: durch zusätzliche Mittel für berufliche Teilhabe, die Erstellung einer langfristigen Strategie in Form des NAP II und das neue Barrierefreiheitsgesetz“, unterstreicht Mückstein.

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3 Kommentare

  • Es wäre auch unglaublich hilfreich in Niederösterreich, das es Kinderbetreuung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen gäbe.
    Den wir Eltern sind da schon sehr am Limit!!
    Danke

  • Rauf mit der Ausgleichstaxe: das ist der einzig gangbare Weg!

  • Für Menschen mit Behinderung ….. Aber auch generell sollte und darf es keinen Zwang bzw keine Impfpflicht geben…