Museumsquartier – Behinderten-WC: „Gestrichen“

Der Standard: Kritik Behinderter ist im Museumsquartier bekannt, getan wurde noch nichts

Museumsquartier
BIZEPS

Nach Berichten des STANDARD, wonach das Museumsquartier sich eher „behindertenunfreundlich“ denn -tauglich präsentiert und nur wenige Baumaßnahmen für Behinderte finanziert wurden, wird die Kritik am Vorzeigekulturbezirk immer lauter. Die Suche nach den Ursachen der Baumängel gestaltet sich mühevoll – begleitet von vielen Beteuerungen, die Situation verbessern zu wollen.

Wie „Der Standard“ weiters berichtet reagiert Dietmar Steiner, Leiter des Architekturzentrums im MQ, heftig: „Da ist mit unglaublicher Ignoranz drübergebügelt worden. Das Behinderten-WC für unseren Ausstellungsraum wurde einfach gestrichen, mit einem falschen Kostenargument. Völliger Schwachsinn.“ Auch Claudia Haas, Direktorin des Zoom-Kindermuseums, schlägt in dieselbe Kerbe. Für sie doppelt bitter: „Wir haben einen hohen Anteil an behinderten Besuchern, vor allem Integrationsklassen kommen.“ Haas ist entschlossen, ihr Museum bis zur Eröffnung Ende September mithilfe von Manfred Srb – jenem Rollstuhlfahrer vom Beratungszentrum „BIZEPS“, der die Missstände dokumentiert hat – nachzurüsten. Wer das bezahlen soll? „Weiß ich nicht.“

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