Bessere Services für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Zur heutigen Abstimmung im Verkehrsausschuss im Europäischen über eine neue europäische Regelung für die Services auf Flughäfen im Dienst von Menschen mit Mobilitäts- und anderen Behinderungen, erklärt die grüne Europa-Abgeordnete Eva Lichtenberger:
„Diese Regelung ist eine Reaktion auf eine neue negative Tendenz im Flugverkehr. Es wurden immer mehr Fälle bekannt, dass Rollstuhlfahrern oder sensorisch Behinderten das Mitfliegen verweigert wurde oder dass von bestimmten Fluglinien zusätzliche Zahlungen für diese Services verlangt wurden.
Nach der nun beschlossenen Regelung werden die Flughäfen zuständig für die Bereitstellung der notwendigen Hilfen sein; finanziert wird das durch einen Beitrag, der auf die Tickets aufgeschlagen wird, im Sinne einer Solidarität von Nichtbehinderten mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Mit Mehrheit – aber unverständlicherweise gegen die Stimmen von vielen Konservativen und manchen Liberalen – wurden auch sensorisch Behinderte (Blindheit, Taubheit) inkludiert.
Auch Menschen mit Behinderungen haben ein natürliches Recht darauf am Flugverkehr teilzunehmen und auf eine entsprechende Hilfestellung der Flughäfen. Ihr Recht auf Mobilität darf nicht an technischen oder finanziellen Hürden scheitern. In Zukunft, wenn es nach dem Willen der Mehrheit des Verkehrsausschusses geht, soll das Personal auf Flughäfen auch spezielle Trainings absolvieren, damit sie mit den Bedürfnissen der Betroffenen besser umgehen können. Die vielen Fälle, in denen Behinderte mit indiskutablen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wenn sie mit dem Flugzeug verreisen wollen, sollten bald der Vergangenheit angehören. Die Grünen haben auch strenge Regelungen für den Fall verlangt, dass Sicherheitsbestimmungen als Ausrede für die Abweisung von Passagieren mit besonderen Bedürfnissen missbraucht werden.“