New York: UN-Sondergipfel zu nachhaltigen Entwicklungszielen

Hoffnung auf eine Weichenstellung in Richtung umfassende Inklusion auch für Menschen mit Behinderungen

Magdalena Scharl
BIZEPS

Nach zwei Jahren intensiver Verhandlungen wird das Nachfolgeprogramm der Millenium-Entwicklungsziele verabschiedet. Viele Menschen mit Behinderungen verfolgen dieses Ereignis mit besonderem Interesse.

„Inklusion ist ein Menschenrecht, das weltweit gelten muss. Die nachhaltigen Entwicklungsziele sind ein starkes Signal dafür! Jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Wir werden die verantwortlichen Akteure nachdrücklich daran erinnern“, erläutert Magdalena Scharl, BIZEPS-Sprecherin für den Bereich EZA und Mitglied des Arbeitskreises „Menschen mit Behinderungen“ der Austrian Development Agency (ADA).

Nach der Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen könnte dies nämlich ein weiterer Meilenstein in Richtung Inklusion und Chancengleichheit werden. Zumindest lässt dies der Entwurf erhoffen.

Anders als bei den Millenium-Entwicklungszielen sind nämlich in den 17 Entwicklungszielen dieser Agenda Menschen mit Behinderungen mehrfach ausdrücklich erwähnt. Dies ist von großer Bedeutung, denn 15 % der Weltbevölkerung leben mit einer Behinderung. 80 % davon in Entwicklungsländern. Dieser Tatsache wird nun ebenso Rechnung getragen wie ökologischen Aspekten.

„Es werden ausnahmslos alle Länder in die Pflicht genommen“, hält Scharl abschließend fest und verweist damit auf die universelle Gültigkeit der Verpflichtung.

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