Mitte Juli 2015 wurde nun der Geschäftsbericht 2014 des Sozialministeriumsservice mit dem Titel "Ein Jahr Sozialministeriumservice" veröffentlicht. Wie immer mit interessanten Fakten.
Das Sozialministeriumsservice (früher: Bundessozialamt) hat seinen Geschäftsbericht 2014 veröffentlicht.
Der Bericht informiert auf rund 30 Seiten (plus ergänzenden „Zahlen. Daten. Fakten.“-Bereich über die Tätigkeit des Sozialministeriumservice.
Eiige Blitzlichter aus dem Bericht
„Mit 1.1.2014 ist die Ausstellung der Ausweise gem. § 29b Straßenverkehrsordnung (Parkausweis) auf das Sozialministeriumservice übergegangen, um eine bundesweite einheitliche Vollziehung sicherzustellen. Der bisherige Personenkreis wurde wesentlich ausgeweitet; deutlich gestiegene Antragszahlen sind die Folge.“ Alleine 2014 wurden 33.359 Parkausweise ausgestellt.
Die Zahl der Schlichtungen gemäß Behindertengleichstellungsgesetz ist leicht gestiegen – allerdings ist der Anteil der Schlichtungen mit Einigung neuerlich deutlich gesunken.
Nur 6 % der beantragten Kündigungen von behinderten Menschen wurden vom Sozialministeriumsservice abgewiesen. Eine Zahl, die viel zu wenig bekannt ist, da vonseiten der Wirtschaft immer wieder davon die Rede, dass behinderte Menschen beinahe unkündbar seien.
Auch die erstellten Sachverständigengutachten nahmen um knapp 7 % auf insgesamt 81.224 Gutachten zu.
Bedeutungsverlust des Sozialministeriumsservice
Die Verschiebung von immer mehr Agenden vom Sozialministeriumsservice zum AMS bedeutet einen schleichenden Bedeutungsverlust des Sozialministeriumsservice – der anscheinend nicht wahrgenommen wird.
Dies könnte man ja verschmerzen, wenn nicht gleichzeitig die Arbeitslosigkeit unter behinderten Menschen immer neue Höchststände erreichen würde.