Niederflurstraßenbahn der SGP für Wien

Seit den letzten Tests hat es wesentliche Änderungen bei der Niederflurstraßenbahn gegeben.

Vorwort

Noch bevor die Ausschreibung für eine Firma entschieden war, haben wir von BIZEPS in zahlreichen Verhandlung und Aktionen gefordert, daß die neue Niederflurstraßenbahn behindertengerecht gebaut werden muß. Dies ist aber lange Zeit nicht akzeptiert worden. Viele Veränderungen mußten bei dem Prototypen des Ausschreibungssiegers SGP durchgeführt werden.

Seit den letzten Tests hat es wesentliche Änderungen bei der Niederflurstraßenbahn gegeben. Wir anerkennen das Bemühen der SGP, Verbesserungen für RollifahrerInnen zu erreichen. Dies ist geglückt, doch noch ist die Niederflurstraßenbahn nicht barrierefrei zugänglich.

IST – Stand

Die SGP Niederflurstraßenbahn verfügt derzeit über einen Rolliplatz bei Tür 1. Bei Bedarf kann eine automatische Rampe (46 cm lang, 90 cm breit) ausfahren werden. Die Betätigung der Rampe wird mittels akustischer und optischer Signale angezeigt. Die Rampe dürfte der DIN-Norm für Sicherheitsstandards von Einstiegshilfen entsprechen.

Am Rolliplatz 1 ist eine Haltestange und ein eigener Rufknopf montiert. (Beide über 100 cm). Ein Kartenentwerter ist in unmittelbarer Nähe vom Rolliplatz 1 auf 135 cm montiert.

Das vorderste Modul der Niederflurstraßenbahn kann auf 10,5 cm abgesenkt werden. Ein stufenloses Absenken ist nicht möglich, deshalb wird bei Stationen mit Haltestellenkaps nicht abgesenkt. Die geplante Normeinstiegshöhe ist 18,5 cm.

Folgende Änderungen wurden uns zugesagt:

  • Tiefersetzen der Haltestange und des Rufknopfes bei Rolliplatz 1 auf eine (Höhe von 85 cm bis 90 cm)
  • Tiefersetzen des Entwerters (unsere Forderung 85 cm bis 90 cm)
  • Schaffung eines zweiten Rolliplatzes samt Rufknopfes und Haltestange (Höhe von 85 cm bis 90 cm)
  • Rollizeichen an Tür 1 außen aufkleben
  • beide Rolliplältze kennzeichnen
  • gelbe Linie an Tür 1 verbreitern

Das eigentliche Problem

stellt derzeit vor allem noch eine 1,5 cm hohe Stufe zwischen der Bodenplatte der Niederflurstraßenbahn und der Rampe dar.

Der Versuch, den Rollstuhl mit den Händen über diese Stufe zu ziehen oder zu schieben, ging wiederholt schief. Nicht die Steigung, sondern die Stufe in Verbindung mit der Rampe und der Klappe war das Problem.

Um ein selbständiges Einsteigen für alle RollstuhlfahrerInnen zu ermöglichen, muß diese Stufe eliminiert werden. Weitere Tests wurden uns noch vor dem Sommer zugesagt.

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