Klagen aus Schulen über zu wenig BegleitlehrerInnen
Bezüglich der aktuellen Zahlen, wonach das Interesse an der schulischen Integration von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf unverändert hoch bleibt, erklärte SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser, dass diese positive Entwicklung vom ehemaligen Unterrichtsminister Scholten eingeleitet worden sei.
„Ich bin froh, dass der Gedanke weit verbreitet ist, dass integrativer Unterricht allen Kindern – behinderten und nicht-behinderten -zu Gute kommt und eine höhere Qualität des Unterrichts und des sozialen Umgangs vermitteln kann“, so Niederwieser Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Der SPÖ-Bildungssprecher sprach aber auch die Warnung aus, dass durch die Kürzungen der vergangen Jahre und die budgetären Streichungen der jüngsten Zeit die Zahl der notwendigen BegleitlehrerInnen nicht immer aufrecht erhalten werden kann. „Diese Klagen höre ich immer öfter aus den Schulen.“
Wie Niederwieser betonte, stünden die LehrerInnen und BetreuerInnen von Integrationsklassen vor einer sehr großen, manchmal auch sehr schwierigen Aufgabe, die von der Gesellschaft häufig nicht hoch genug eingeschätzt werde. Generell sei es so, dass durch Kürzungen immer die Schwächsten getroffen werden, dies sei nun auch für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die eine zusätzliche Betreuung benötigen, zu befürchten.
„Ich appelliere daher an Ministerin Gehrer, ihrer Aufgabe als Bildungsministerin nachzukommen und für ihre Kinder und LehrerInnen zu kämpfen“, so der SPÖ-Bildungssprecher, der abschließend von Gehrer fordert, auch ihrer Rolle als „BUNDES-Ministerin“ gerecht zu werden und für eine gerechte Versorgung von bildungspolitischen Maßnahmen über das gesamte Bundesgebiet zu sorgen.