Noch immer Netzbetten in ostösterreichischen Einrichtungen!

Längst sind Netzbetten durch die UN Menschenrechtsorganisationen geächtet, dennoch werden sie immer noch in österreichischen Einrichtungen unter dem Vorwand medizinischer Indikation verwendet.

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Anlässlich der Staatenprüfung Österreichs zur Behindertenrechtkonvention hat erst im September 2013 die UNO die hier zitierte Empfehlung, Netzbetten in Österreich abzuschaffen, ausgesprochen:

„Der Vertragsstaat sollte die Verwendung von Netzbetten, Fixierungen und anderen nicht einvernehmlichen Praktiken abschaffen, die bei Menschen mit intellektuellen, mentalen und psychosozialen Behinderungen in psychiatrischen Spitälern und Institutionen genutzt werden. Es wird ebenfalls empfohlen, dass der Vertragsstaat weiterhin Schulungen für das medizinische Fachpersonal und Pflegepersonal in derartigen Institutionen anbietet, um Folter, grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe gemäß der Konvention vorzubeugen.“

Es ist erschütternd, dass dennoch immer noch Ärzte unter Berufung auf ihre Professionalität, die Verwendung von Netzbetten öffentlich verteidigen. Dies ist in der ORF Sendung Report am 11.3.2014 passiert.

Die ÖAR legt Wert auf die Feststellung, dass diese von der UNO verpönte Praxis ein ostösterreischisches Phänomen ist.

In der überwiegenden Mehrheit der österreichischen Bundesländer gelten Netzbetten als ein bedauerliches Phänomen aus der Zeit vor den Psychiatriereformen der 1980 und 1990er Jahre.

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