Unter anderem Beamte mit schweren Magengeschwüren, entstellenden Narben oder epileptischen Anfällen sollen dem Land NÖ mittels ihrer Handicaps Geld sparen:

In einem Rundbrief und beigelegter Krankheitenliste werden Landesbedienstete, die unter „Gebrechen leiden“, angehalten, sich als „Behinderte“ ärztlich überprüfen zu lassen, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten.
Begründet wird der Läufer damit, dass das Land acht Millionen S Ausgleichstaxe bezahlen muss, weil es das Plansoll des Behinderteneinstellungsgesetzes verfehlt.
Die SP kreidet das „verwerfliche Schreiben“ Landeshauptmann Erwin Pröll an. Der Leiter der Personalabteilung, Heribert Tauböck, verteidigt den Rundbrief als „zumutbar“; Rollstuhlfahrer könne man schwer als Lehrer, Altenpfleger und Straßenwärter einsetzen, dafür sei man bei Schreibtisch-Jobs über die Pflicht hinaus bemüht.