Der Nahverkehrszug "Talent"
Dass der von der ÖBB umgeplante und gekaufte Nahverkehrswagen „Talent“ behindertenfeindlich ist, wurde schon mehrfach berichtet. Durch Planungsmängel ist dieser Nahverkehrswagen nicht barrierefrei zugänglich.
Die ÖBB diskriminiert munter weiter und kaufte weitere 60 Stück mit einem „Gesamtauftragswert von 215 Mio. Euro“, wie das Konsortium Bombardier-Elin am 27. November 2003 erfreut den Großauftrag meldet.
Im Wiener Gemeinderat hat die Gemeinderätin Susanne Jerusalem (GRÜNE) einen Beschlussantrag eingebracht: „Die Stadt Wien wird keine neuen Nahverkehrsgarnituren der Österreichischen Bundesbahnen mitfinanzieren, solange die barrierefreie Nutzung (Zugang, Toilette, Rollstuhlplätze, …) der Garnituren nicht gewährleistet ist.“
„Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, Barrierefreiheit als Prinzip in die Stadtplanung miteinzubeziehen, sowohl bei der Gestaltung des öffentlichen Verkehrs als auch bei Bauprojekten“, hält die Behindertensprecherin der Wiener GRÜNEN, Maria Vassilakou, fest.
Seitens der SPÖ gibt es Signale, diesen Antrag mitzutragen.