DB Baureihe 425 mit Hebelift

ÖBB prämieren Forschungsarbeiten zur Barrierefreiheit

11.500 Euro für neue Ideen zur Einstiegssituation in Reisezug-Wagons

Die Beseitigung von Barrieren im öffentlichen Verkehr zählt heute zu einer der großen Herausforderungen für Verkehrsunternehmen. Aus diesem Grund haben die ÖBB gemeinsam mit der TU-Wien und mit Unterstützung der Bundesministerien für Verkehr, Innovation und Technologie sowie für Gesundheit und Soziales einen Forschungswettbewerb zu diesem Thema ins Leben gerufen. Gestern wurden die fünf besten Ideen aus über 30 Arbeiten in Linz ausgezeichnet.

„Wir wollten durch diesen Wettbewerb neue Ansätze und Verbesserungen rund um die Einstiegssituation bei Reisezugwagons erhalten. Mindestens ebenso wichtig war uns aber, junge Menschen mit bzw. in technischer Ausbildung für dieses Thema zu sensibilisieren“ so Stefan Wehinger, Vorstandsdirektor der ÖBB-Personenverkehr AG bei seiner Festrede.

Das Resultat ist vielversprechend: 33 eingereichte Projekte wurden nach mehreren Kriterien, darunter technische Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit von einer Jury, bestehend aus Mitarbeitern von bmvit, TU-Wien ÖBB und der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (ÖAR) bewertet.

Fünf Arbeiten gingen schließlich als Sieger hervor und wurden mit Geldpreisen zwischen 1.000 und 4.000 Euro ausgezeichnet. Die positive Resonanz und Qualität der Arbeiten sind Grund genug für Wehinger, im kommenden Jahr an eine Fortführung der Idee zu denken.

Siegerprojekt aus Vorarlberg

Die Preisträger im Alter zwischen 21 und 28 Jahren kommen aus Wien, der Steiermark, Oberösterreich und Vorarlberg und belegen bzw. belegten die Studienrichtungen Maschinenbau, Architektur und Bauingenieurwissenschaften.

Platz 1 ging an den 25-jährigen Hannes Mathis aus Hohenems. Er überzeugte die Jury durch seine „kompakte und insgesamt sehr durchdachte Bauweise“ eines fahrzeuggebundenen Hubsystems mit integriertem Klappsitz, das für den nachträglichen Einbau in sämtliche Bestandsfahrzeuge ohne größere Umbauten einsetzbar ist. Wehinger dankte ihm und den anderen Preisträgern für ihr Engagement, das dazu beitragen wird, bestehende Systeme zu verbessern und die Attraktivität der Bahn für mobilitätseingeschränkte Personen weiter zu erhöhen.

Sämtliche eingereichte Arbeiten sind im Internet unter abrufbar.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich