ÖBB Talent-Züge stellen ihr „Talent“ in Frage

Wann endlich wird dem Verkehrsministerium klar, dass es nun "am Zug" ist?

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Seit der Inbetriebnahme im Juli d.J. wollen die Kritiken nicht mehr verstummen: Verschiedenste Seiten stellen fest, dass der neue „Talent“-Zug so talentiert denn gar nicht ist …

Mittlerweile kommt Kritik nicht nur vom Rechnungshof (der in einem Artikel im Profil vom 25. 10. 2004 „… politisches und finanzielles Totalversagen beim öffentlichen Personenverkehr“ feststellt), sondern auch zahlreiche Experten sind sich einig, dass bereits vor der Erteilung einer Betriebsgenehmigung dieses Zuges noch viel Verbesserungsbedarf bestanden hätte.

Aus Sicht der österreichischen Behindertenorganisationen waren die jüngst angeschafften „Talent“-Züge der ÖBB in Bezug auf die Barrierefreiheit von Anbeginn inakzeptabel! Zur Erinnerung: Die rund 120 Garnituren erfordern von Rollstuhlfahrer akrobatische Fähigkeiten beim Einstieg und vor allem bei der Benützung der Toilette-Anlagen.

„Da der Talent auch über kein besonderes Talent im Hinblick auf Barrierefreiheit verfügt, hätte das Ministerium genau jetzt die Chance, den Zug auch nach den Bedürfnissen von behinderten Menschen auszustatten“, fordert Dr. Klaus Voget, Präsident des ÖZIV, Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach zum Handeln auf.

Der ÖZIV forderte den Vizekanzler bereits Anfang September d.J. auf, endlich politische und inhaltliche Vorgaben bezüglich Barrierefreiheit der ÖBB zu schaffen und auch für eine zügige Umsetzung derselben zu sorgen!

Eigentlich eine Aufgabe, die das Verkehrsministerium laut Nah- und Regionalverkehrsgesetz (ÖPNRV-G) schon längst übernehmen hätte müssen, aber bisher leider unterlassen hat!

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