ICE von der ÖBB

ÖBB überholen die Deutsche Bahn

Bereits 70.000 Kunden nutzten den besonders komfortablen Hochgeschwindigkeitszug ICE für ihre Reise, berichtet Dr. Stefan Wehinger, Vorstandsdirektor der ÖBB-Personenverkehrs AG. In wichtigen Bereichen ist die ÖBB schon besser als die Deutsche Bahn.

Seit einem Monat ist der neue ÖBB-ICE auf Österreichs Schienen unterwegs. „Wir freuen uns, dass unsere Kunden den neuen Zug so gut annehmen und die neue Dimension des Reisens für sich entdeckt haben. Das Echo der Fahrgäste ist ausgezeichnet und verpflichtet uns, diese Qualität weiter auszubauen“, unterstreicht Wehinger.

Österreich überholt Deutschland

Am 23. August 2006 stellten Vertreter der Deutschen Bahn und der ÖBB den Behindertenorganisationen (Blindenverband, ÖAR und BIZEPS) sowie einem Vertreter des Verkehrsministeriums den ICE mit Neigetechnik vor. Der ICE verfügt über ein barrierefreies WC, hat allerdings keine fahrzeuggebundene Einstiegshilfe.

Bei dieser Vorstellung wurde schnell klar, dass das Platzangebot für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern gering ist. Verschärft wurde die Situation dadurch, dass die Deutsche Bahn bei der Schaffung weiterer Rollstuhlplätze keinen Handlungsbedarf sah und diese ablehnte.

Um behinderten Menschen ein gleichberechtiges Reisen mit dem Komfortzug zu ermöglichen, wurde eine den Grundsätzen des österreichischen Behindertengleichstellungsgesetzes entsprechende Regelung gesucht, gefunden und vereinbart. Die diskriminierenden Abweisungen von Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern – wie sie in Deutschland vorkommen – werden in Österreich beim ICE behördlich untersagt.

Verkehrsministerium stellt klar

Die zuständige Behörde – das österreichische Verkehrsministerium – hat am 17. November 2006 folgende Vorschreibung angeführt: „Obwohl die ggst. Triebzüge nur einen gekennzeichneten Rollstuhlplatz (im Stromrichterwagen 411.6 bzw. 4011.6) aufweisen, ist eine Beförderung weiterer Rollstuhlfahrer nachweislich unproblematisch. Bei Bedarf ist daher weiteren Rollstuhlbenutzern der Zugang zum Zug zu ermöglichen. Muss auf einen anderen Wagen ausgewichen werden (wie z.B. den Mittelwagen 411.8 bzw. 4011.8) so ist auf die Nichtrollstuhlgerechtigkeit der WCs entsprechend hinzuweisen.“

„Natürlich stehen wir hinter den Abmachungen“

Diese verpflichtende Vorschreibung für den ICE wird von den ÖBB aber nicht negativ gesehen, sondern vollinhaltlich unterstützt. „Natürlich stehen wir hinter den Abmachungen“, erläutert Dr. Stefan Wehinger, Vorstandsdirektor der ÖBB-Personenverkehrs AG, gegenüber BIZEPS-INFO.

„Wir haben durch interne harte Arbeit immer mehr Mitarbeiter dazu gebracht, die Beförderung von mobilitätseingeschränkten Menschen nicht als Last, sondern als natürlicher Teil unserer Aufgabe zu sehen“, so Wehinger.

Durch diese gemeinsame Vorgangsweise konnte sichergestellt werden, dass der ICE in Österreich ein qualitativ hochwertiges und gut benutzbares Fahrzeug für alle Fahrgäste ist.

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  • Die zuständige Behörde – das österreichische Verkehrsministerium – hat am 17. November 2006 folgende Vorschreibung angeführt: „Obwohl die ggst. Triebzüge nur einen gekennzeichneten Rollstuhlplatz (im Stromrichterwagen 411.6 bzw. 4011.6) aufweisen, ist eine Beförderung weiterer Rollstuhlfahrer nachweislich unproblematisch. Bei Bedarf ist daher weiteren Rollstuhlbenutzern der Zugang zum Zug zu ermöglichen. Muss auf einen anderen Wagen ausgewichen werden (wie z.B. den Mittelwagen 411.8 bzw. 4011.8) so ist auf die Nichtrollstuhlgerechtigkeit der WCs entsprechend hinzuweisen.“

  • @Lukas Huber – Danke für Ihren Eintrag – Ich bin nicht gehörlos und bin auch gegen Verallgemeinerungen. Tatsache ist jedoch, daß oft versucht wird, eine Behindertengruppe gegen die andere auszuspielen (z.B. Verbesseurungen für Sehbehinderte oder Gehörlose verursachen weinger Kosten als barrierefreie Maßnahmen für Rollis). Daß in den Sonderschulen für Gehörlose KEIN Fach für politische Bildung angeboten wird ist Diskriminierung und sollte eingeklagt werden, da doch die betroffene Bevölkerungsgruppe ein Recht auf politische Selbstvertretung hat.

  • Hallo Alexandra,

    wenn Sie ALLGEMEIN gemeint haben, dass Gehörlose auf politischer Ebene sich NUR für die Gebärdensprache einsetzen würden, dann muss ich sagen, dass es so nicht stimmt. Dafür kenne ich ein paar gehörlose Politiker in Europa, die auch allgemeine Interessen aller behinderte Menschen vertreten können. In Österreich gibt es diese Persönlichkeiten deswegen nicht, weil u.a. in den Sonderschulen für Gehörlose kein Fach „Politische Bildung“ wie in Regelschulen angeboten wird.

  • Ich musste grad schmunzeln. Sind wir uns einig, dass wir uns nicht einig sind. Und mal Butter bei de Fische. Glauben Sie ernsthaft, dass sich Gehörlose sich um die Belange von Menschen mit Lernschwierigkeiten kümmern? Oder um Blinde? Ganz sicher nicht. Die, die sich für die Gebärdensprache einsetzen, sind die Gehörlosen selbst und Rollifahrer in den oberen Rängen. Wieviele von den Rollfahrer können denn die Gebärdensprache? Eine handvoll? Realistisch betrachtet kümmert sich jeder nur um sich selbst – und wenn um andere, dann muss es auch einen Nutzen für sich selbst sein.

    Ok, war Off-Topic … sorry.

    Dass ich bislang niemals Probleme mit der ÖBB hatte, dafür kann ich nichts. Ich hab immer alles rechtzeitig geplant oder hatte einfach das Glück an motivierte ÖBB-Angestellte zu geraten. Das ist einfach Fakt. Ich hab jedenfalls oft das Gefühl, dass es an den Betroffenen selbst liegt, dass etwas nicht funktioniert und weniger am System.

    Achja ich bin übrigens Rollifahrerin, kenne daher alle mögliche Probleme.

  • @Alexandra – Selbestverständlich haben Sie das Recht auf Ihre Meinung. Leider schaden Sie mit dem Kundtun Ihrer Meinung, wenn Sie tatsächlich eine Betroffene sind, in diesem öffentlichen Forum andere Betroffe und die, die sich um effektive Verbesserungen bemühen. Daß dies nicht leicht ist wissen Sie ja, da sich nur langsam was bewegt. Auf Uneinigkeit warten die doch bloß, die Forderung der Gleichstellungsbewegung im öffentlichen Verkehr sind mehr als berechtigt.

  • @KMH … Es ist halt viel leichter, was zu fordern, wenn man nicht in der Lage ist, es umsetzen zu müssen. Ob es unqualifiziert ist, was ich denke, können Sie nicht beurteilen. Ich sehe nur, was sich tut und was sich nicht tut – und da ziehe ich eben meine Schlüsse. Gott sei Dank muss ich keine behinderten Menschen vertreten, denn ich kann mir keinen undankbareren Job vorstellen, als Diesen. Daher nehme ich mir das Recht, meine Meinung zu vertreten – auch wenn es nicht im Sinne der Behindertenpolitik ist.

  • @Alexandra – Ich bin froh, daß Sie nicht behinderte Menschen vertreten, denn Sie würden kaum Verbesserungen bewirken – Also überlegen Sie sich was Sie schreiben bzw. behalten Sie Ihre unqualifizierte Meinung für sich.
    @Böck – daß mit Herrn R.. kann ich schwer beurteilen, da ich nicht dabei war. Jedoch habe ich auch mit ÖBB Bediensteten gesprochen – in Wirklichkeit sind behinderte Kunden der Führungsetage in der ÖBB egal, die Entscheidungen siehe gerade die Anschaffung des „Talents“ trotz Aufzeigens der Mängel nicht nur von Herrn R. war denen wurscht. Meiner Meinung, auch die Meinung einiger ÖBB Bediensteter wurde da kräftig seitens der Herstellerfirma „geschmiert“. Wie sonst ist diese teure, dem Gleichstellungsgesetz widersprechende Anschaffung zu rechtfertigen?

  • Wegen der hydraulischen Hebevorrichtungen: Entweder waren die Techniker damals zu dumm oder es geht wirklich nicht bei 120 kmh und 20 Grad minus und zugepappter Hydraulik durch Flugschnee eine funktionierend Onboardhydraulik zu realisieren! Die damals von Herrn R geforderte Realisierung war sehr wohl Thema für unsere Maschinenbauer.
    Ich darf ja da nicht alles sagen was ich so weiß, da ich immer noch unter Amtsverschwiegenheit bin als Beamter in Ruhe! Aber lustig oder erschreckend, je nach Sichtweise, wäre es schon was da so bahnintern gelaufen ist!

  • @Alexandra: Ich kritisiere nicht die 2 Tage ich Stelle fest! Ich sitz erst 32 kurze Jahre im Rollstuhl und kann aber manches nachvollziehen. Nicht nachvollziehen kann ich 1. Behauptungen , die nicht stimmen von wegen 24 Stunden, weil mir auf Anfrage bei meinem EX-Arbeitgeber anderes bekanntgegeben wurde . Es gibt/gab spürbare Verschlechterungen für bahnreisende Behinderte in Österreich und KMH hat keine gültige mailadi wo ich ihm folgende mail zustellen wollte:

    Ich habe den Herrn R nicht wegen seines Benz angegriffen, weil ich selber tollere Autos habe. Ich habe Herrn R´s Vorgehensweise kritisiert als er in den 80 er Jahren die damaligen Verbesserungen, die auf meinen und Herrn Falkensteiners Misthaufen gewachsen sind zu Tode kritisiert hat. Praktikalble und, vor allem, finanzierbare Vorschläge kamen von Herrn R niemals zu einer Zeit, als von Gleichstellungsgesetz keine Rede war. Nun hat der Herr R den Talent als neues Feindbild entdeckt, nur mir ist das auch egal, weil ich ja seit 2001 in Pension bin. So einfach wird das nicht machbar sein und der Herr R ist der erste der eine Klage halt dann einbringen wird gegen die ÖBB. Klar er hat ja nichts anderes zu tun. Woher nimmt denn der Herr R eigentlich die Legitimation für sein Tun ?? Ist da im Rollstuhl zu sitzen genug dafür ?? Oder der Herr Präsident der Herr V ?? Der Herr V hat wenigstens dir Legitimation rechtskundig zu sein !! Es gehört mit schärferen Geschützen vorgegangen gegen die Missstände im sozialen Bereich in Österreich, aber wessen Brot ich esse , dessen Hand beisse ich nicht, das ist die traurige Realität !! Auch beim Herrn R und dem Herrn V !! Keine Ahnung über die Finanzierung der ÖAR, aber so richtig kritisch, sollte es durch Subventionen der jeweiligen Regierung sein, wird das dann niemals sein. Was ist denn kit dem Herrn H von der ÖVP und der Frau H von den Grünen ?? Sind sie im Stande gewesen entscheidendes im Parlament durchzusetzen oder hab ich es nur nicht mitbekommen ?? Erzählen können mir

  • Als ich das erste mal mit dem Zug gefahren bin – und das war mit 7 Jahre – gab es nicht mal ansatzweise Möglichkeiten für barrierefreies Reisen und dann höre ich das Gemecker hier. 2 Tage vorbestellen – och Gottchen, da stürz ich mich von der Teppickkante. Das andauerende Gejammer, Gesuder und das permantene Fordern … Hier kritierst ein KMH halbherzige Lösungen … immerhin. Besser halbherzige Lösungen, als gar Keine.

  • @Böck – Ich bin auch kein Freund von Hebevorrichtungen, die nicht Fahrzeuggebunden sind, auch das Personal in den Bahnhöfen fehlt, viele Bahnhöfe sich nicht barrierefrei zugänglich. Herrn R. wegen seines Autos anzugreifen, der sich, obwohl er nicht bzw. selten die ÖBB benutzt, finde ich unfair und hat mit der Sache nichts zu tun – solange man nicht weiß ob man tatsächlich aussteigen kann, ist es kein Wunder, daß man als Rollifahrer die ÖBB nicht benutzen möchte. (Vielleicht ist das sogar Absicht der ÖBB). Um so bemerkenswerter ist es, daß sich Herr R.. (trotz M..) sehr für Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr engagiert. Auf halbherzige Lösungen sollten wir verzichten. Spätestens in 10 Jahren, kann jeder die ÖBB nach dem Behindertengleichstellungsgesetz klagen. Öffentlicher Verkehr sollte für ALLE benutzbar und zumutbar sein und dies ist nach dem Stand der Technik möglich – Ohne zu kritisieren, auf Fehler aufmerksam zu machen und zu motzen, würde dies nie Realität werden, auch wenn es kurzfristig scheinbare Verschlechterungen gibt, da die angebotenen Maßnahmen für alle Betroffenen unzureichend sind. Jedoch Herr R… und sein Präsident sollten energischer gegen die gebrochenen Wahlversprechen der SPÖ und auch der ÖVP (Pflegegeldvalorisierung) auftreten, sonst könnte man Parteilichkeit, bzw. Feigheit vermuten. Der letzte Artikel zum Thema Regierungsprogramm in BIZEPS (vorsichtiger Optimismus) war doch zu diplomatisch verfaßt.

  • @Alexandra
    @Ladstätter

    Laut soeben erhaltener Auskunft bei 051717-5-5 ist eine Anmeldung sehr wohl mindestens 2 Tage vor Fahrtantritt notwendig um im gewünschten Zug mitfahren zu können, da die Plätze sehr wohl beschränkt ist. Alles andere kann zu erheblichen Schwierigkeiten führen. Ich bin auch schon genug mit der Bahn rumgefahren und habe die schlechtesten Erfahrungen in Innsbruck Hbf gemacht, also so ganz unerfahren (im wahrsten Sinne des Wortes) bin ich nicht.
    Die Anzahl der verfügbaren Hebelifte konnte man mir nicht sagen , aber sehr wohl wurde mir die teilweise Unmöglichkeit bei allen Bahnhöfen (nicht Haltestellen) Österreichs ein – oder auszusteigen. Ist ja klar: Keine Hebevorrichtung, kein Personal dazu = kein aus- einsteigen.
    Norwegens NSJ ist anders das hat die Geschichte mit Loks der Baureie 1044 bewiesen, aber das ist eine andere Geschichte !! In Australien gibts auch andere tolle Züge mit allem Luxus , auch für Rollstuhlfahrer, aber die fahren nur 30 kmh Spitze und das soll auch eine andere Geschichte sein.

    Schönen Abend noch

  • Ich hab noch nie wirklich Probleme mit der ÖBB gehabt. Ganz im Gegenteil. Ich bin bis vor 2 Jahren mehrere Male im Jahr nach Deutschland gefahren. Den meisten Ärger hatte ich in Deutschland. Aber es lag nicht an Hebelifte, sondern eher an der Ignoranz der Bahnangestellten. Ich denke, dass da auch das Hauptproblem liegt, solange der Service am Kunden nicht gepflegt wird, wird die Bahn natürlich Miese machen. In Wien hab ich selten Ignoranz erlebt. Oft konnte ich relativ spontan irgendwo hinfahren. Selten hat man micht gebeten, 3 Wochen früher bescheid zu geben.

    Man sollte es schon mal vorher erlebt haben, um sich überhaupt eine Meinung dazu zu erlauben. Ok, Verspätungen sind halt Dinge, die der Kunde nicht beeinflussen kann und schon gar nichts mit der Behinderung zu tun hat.

  • @Böck: Zu Ihrem langen Forumsbeitrag nur folgende Richtigstellung. Die Hebelifte verrotten nicht, sondern sind kürzlich auf den neuesten Stand gebracht worden. Weiters werden wir in absehbarer Zeit bald 190 der Hebelifte haben. Weiters muss man sich nicht „wochenlang“ vorher anmelden, sondern 24 Stunden (seit heuer). Zu den Hebeliften nur soviel. Der ICE in Australien hat eine Hebelift und der Talent im schneereichen Norwegen auch.

  • Ich war bei der Bahn beschäftigt und habe mich da anfangs der 80 er – Jahre, auch aus eigenem Interesse, dafür eingesetzt, dass da eine Lösung gefunden wird, wie man als Rollstuhlfahrer auch in den Zug kommen kann. Die damals angebotenen Lösungen , wie Beförderung im kalten Gepäckwagen oder das Reinzerren des Rollstuhl in den Waggon, waren ja nichr wirklich lustig für alle Beteiligten. Ich habe da meine Connections innerhalb der Bahn ausgespielt und am Ende stand folgendes : Die ÖBB hat 100 mechanische Hebebühnen angeschafft, die auf den größeren Bahnhöfen in Ö zur Verfügung gestanden sind. Wenn ein Rollstuhlfahrer verreisen wollte kam er mal bequem unter Mithilfe eines Bediensteten in den Waggon rein. Wollt er in einen kleineren Bahnhof, wo es keine stationäre Hebebühne gab, aussteigen, hat man die Hebebühne halt einfach im Zug mitgenommen. Des weiteren wurden etwa 20 Reisezugwagen, im Rahmen von Revisionen, behinderetengerecht umgebaut. Ein Riesenklo rein, ein eigener Stellplatz für Rollstuhlfahrer, wo man den Rollstuhl auch am Boden, mittels Spanngurten, sichern konnte. Soweit so gut !! Und dann kamen die Behindertenorganisationen samt ihren Vertretern. Sie haben alles zu Tode kritisiert, sie haben alles schlecht geredet, sie haben so lange rumgemotzt, dass heute folgender Zustand eingetreten ist: Ich kann da nur mehr an wenigen bestimmten Bahnhöfen ein- und aussteigen (aber das nur nach wochenlanger Voranmeldung bei 1717 wie ich immer wieder lese), da viele der einst 100 Hebebühnen abgeschafft wurden und irgendwo verrotten. Der weitere Umbau, der mit erheblichen Mitteln verbunden ist, wurde auch eingestellt. Toll oder ?? Ein besonderer Dank an diese Leute auch heute noch !!

    Die, von Behindertenvertretern immer wieder geforderten, fahrzeuggebundenen , hydraulischen Hebebühnen kommen aus folgenden Gründen, meist nicht immer in Betracht: Irrsinnige Kosten bei nachträglicher Adaptierung, teilweise technische Unmachbarkeit und auch das technische Versagen aufgrund klimatischer Bedingungen im Winter. Mein Motto: Was hilft mir die fahrzeuggebundene Hebebühne, wenn sie im Winter nicht funktioniert? NICHTS!

    Natürlich minimiert die ÖBB die Kosten, weil man ja börsenfit werden will mit allen Mitteln und daher bezweifle ich auch , dass alles so eitel Wonne werden wird , wie von den Behindertenvertretern gefordert und von den ÖBB dann auch gerne zugesagt wird.
    Aber meistens fahren halt die sog. Behindertenvertreter mit dem eigenen M. als mit der Bahn, die sie manchmals zu Tode kritisieren. Gelle Herr R. Schade, einfach nur schade eigentlich!

  • Also das mit der Bahnsteighöhe ist wieder so eine unendliche Geschichte, denn in Frankreich ist der Bahnsteig meistens genauso hoch wie der Einstieg vom TGV. In Deutschland ist der Bahnsteig genauso hoch wie der Einstieg zu den S-Bahn-Züge. Doch beide Höhen sind unterschiedlich …

  • Erst wenn alle (europaweit) Bahnhöfe und Bahnsteige für Rollis zugänglich sind und die selbe Einstiegshöhe haben, bzw. fahrzeuggebundene Einstiegshilfen in jeder Zugsgarnitur installiert sind, mindestens ein barrierefreies WC pro Zug und auch der Zugang zum Speisewagen für Rollis gewährleistet ist, kann man Gleichstellung bei der Bahn in den Mund nehmen. Technisch zwar machbar – momentan jedoch noch Utopie.