Am 19. April 2016 war in Wien die 13. öffentliche Sitzung des Monitoringausschusses. Es nahmen über 200 Personen teil.
Der Monitoringausschuss freut sich über die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und dass alle so interessiert waren. (Siehe Fotos von der Veranstaltung) Das Thema war diesmal Partnerschaft und Familie. Mit Partnerschaft gemeint ist hier heiraten oder einfach mit einer Person, die man gern hat, zusammen sein.
Die Menschen, die da waren, stellten fest: Menschen mit Behinderungen werden auch in Fragen von Partnerschaft und Familie oft immer noch fremdbestimmt. Es werden Entscheidungen über sie getroffen, statt dass man Menschen mit Behinderungen selbst fragt. Oft entscheiden Sachwalter oder Sachwalterinnen oder Behörden, mit wem man zusammen sein darf, oder ob man seine Kinder selber erziehen darf.
Menschen mit Behinderungen sollen mehr selbst entscheiden und mehr mitbestimmen. Dazu braucht es insbesondere mehr Unterstützungs-Angebote, mehr Angebote in Leichter Sprache und in Österreichischer Gebärdensprache.
Manches ist besser geworden, seit es die UNO-Konvention gibt. Vieles muss sich noch ändern. Vieles geht einfach zu langsam. Der Monitoring-Ausschuss wird auch zu diesem Thema wieder einen schriftlichen Bericht machen (eine „Stellungnahme“).
Sie können uns noch bis 13. Mai 2016 etwas schicken, wenn Sie nicht dazu gekommen sind, das in der Sitzung zu sagen. Die E-Mail Adresse ist: buero@monitoringausschuss.at
Vorher wird es noch ein Protokoll geben. Das heißt, es wird aufgeschrieben, was in der Sitzung gesagt wurde.
Alles Wichtige zu diesem Thema finden Sie auf dieser Internet-Seite: http://monitoringausschuss.at/sitzungen/wien-19-04-2016-partnerschaft-und-familie/
Der Monitoring-Ausschuss bot erstmals auch einen Sprechtag an, wo man vertraulich Probleme besprechen konnte. Dieses Angebot wurde gerne angenommen.