Um die öffentlichen Verkehrsmittel wirklich verwenden zu können, benötigt man mehr als Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten.
Aufzüge
Ein großer Anteil der Bevölkerung braucht häufig oder dauernd Aufzüge. (Mütter mit Kinderwägen, Personen mit Gipsbein, alte oder gehbinderte Menschen und RollstuhlfahrerInnen) Ein vorhandener Aufzug muß aber noch einige zusätzliche Funktionen besitzen.
Bedienelemente
Hier ein Beispiel aus München: Dort sind viele Aufzüge mit einem eigenen – nach unten versetzten – Bedienelement für RollstuhlfahrerInnen ausgestattet. Somit ist es möglich, daß auch RollstuhlfahrerInnen alle Knöpfe erreichen.
Außerdem sind sämtliche Funktionen der Knöpfe zusätzlich mit Blindenschrift markiert und bei einigen Aufzügen werden die Stationen auch angesagt (Z. B. „Erdgeschoß“) Auch in den Verkehrsmitteln benötigt man diese speziellen Hilfen.
Gehsteige
Es ist unbedingt nötig, daß baldigst alle Gehsteige abschrägt werden. Von Vorteil wäre es auch, Kante sichtbar (z. B. mit gelber Farbe sowie unterschiedlicher Oberflächenbeschichtung) zu gestalten.
WC
Behindertengerechte WC´s sind leider noch nicht die Regel. Manche WC-Anlagen sind auch unauffindbar gut versteckt.
Kartenausgabeautomaten
Ich habe noch keinen Kartenausgabeautomaten gesehen, den man als RollstuhlfahrerIn bequem bedienen kann. Auch hier muß noch einiges verändert werden.
Erst wenn diese Punkte (und einige andere) berücksichtigt werden, kann man von wirklich behinderengerechten Verkehrsmitteln sprechen.