ÖH zum internationalen Tag der Menschen mit ‚Behinderungen‘

Das Thema Barrierefreiheit muss jeden Tag im Vordergrund stehen!

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„Eine barrierefreie Gesellschaft, in der Menschen nicht mehr als ‚behindert‘ bezeichnet werden, muss das oberste Ziel sein! Menschen sind nicht behindert, sie werden von der Gesellschaft ‚behindert‘ gemacht „, so Bernhard Lahner vom ÖH-Vorsitzteam anlässlich des internationalen Tages der Menschen mit ‚Behinderungen‘.

Besonders an Hochschulen herrscht in diesem Bereich noch immer ein großer Nachholbedarf. Hörsäle und Seminarräume sind oft nicht barrierefrei erreichbar, Informationen sind nicht barrierefrei gestaltet und es fehlt an Personal, das sich um dieses Thema kümmert. Unsere Studien zum Projekt Forum Hochschule zeigen außerdem, dass die meisten Beeinträchtigungen an den Hochschulen psychischer Art sind.

Die Regel, dass nach zweimaligem Fehlen das Seminar nicht als absolviert gilt, schränkt beispielsweise viele Studierende mit Beeinträchtigung massiv in ihrem Studienfortschritt ein. Krankenhaustermine oder Akut-Maßnahmen können keine Rücksicht auf Seminarzeiten nehmen. Das Wissen um alternative Prüfungsmethoden muss verbreitet werden, damit betroffene Studierende ihre Rechte kennen und sie nicht erst Professor_innen davon „überzeugen“ müssen!

„Wir fordern daher eine nachhaltige Beseitigung der Barrieren durch eine hochschulinterne sowie eine bundesweite Servicestelle und jeweils dazugehörige Kontrollgremien. Der psychische Druck auf Studierende muss zusätzlich abgebaut werden. Neben einem extensiven Maßnahmenkatalog fordern wir auch die stärkere Fokussierung der ÖH Bundesvertretung selbst auf Barrierefreiheit und einen Ausbau der psychologischen Studierendenberatung“, so Lahner weiters.

Um eine barrierefreie Hochschule zu schaffen, legen die vier Leitprinzipien Information, Professionalisierung, Standardisierung und Partizipation einen wesentlichen Grundstein zur vollen Teilhabe betroffener Studierender. Die ÖH lädt daher auch zur Arbeitsgruppe ‚Barrierefrei studieren‘ am 6.12.2013 ab 15 Uhr in den Räumen der ÖH Bundesvertretung (Taubstummengasse 7-9, 1040 Wien) ein. Außerdem steht betroffenen Studierenden die Helpline der ÖH unter 01/585 33 33 zur Verfügung.

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