Am Samstag, 21. April 2007 wurde "prenet: Netzwerk für kritische Auseinandersetzung mit Pränataldiagnostik" gegründet.
Wie „prenet: Netzwerk für kritische Auseinandersetzung mit Pränataldiagnostik“ mitteilt, gehört Pränataldiagnostik (PND) mittlerweile zur Routine in der medizinischen Schwangerenbegleitung, „prenet“ stellt fest, dass „ PND doch mit vielfältigen und schwerwiegenden Problemen verbunden ist: Angst, Unsicherheit bei den Frauen, Selektion behinderter Kinder, Schadenersatzklagen gegen ÄrztInnen “.
Nun haben sich verschieden Organisationen, Expertinnen und Experten sowie Einzelpersonen zu einem österreichweiten Netzwerk zusammengeschlossen – dieses Netzwerk konstituierte sich als Endergebnis zweier interdisziplinärer Arbeitstagungen am Samstag, 21. April 2007.
Ziel des Netzwerkes ist:
- Aufzeigen von Spannungsfeldern und Widersprüchen der PND in Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen
- Thematisierungen der selektiven Aspekte der PND und deren individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen
- Entwicklung von Alternativen zur medizinisch-technischen Schwangerenvorsorge
- Erarbeitung politischer und ethischer Standpunkte zur PND
- Einflussnahme auf politische Haltungen und Gesetzgebung
Informationen
Das Netzwerk ist offen für alle Interessierten, die sich kritisch mit dem Thema PND auseinandersetzen möchten.
Über die aktuellen nächsten Arbeitsschritte des Netzwerkes, eine Mitgliedschaft sowie die derzeitigen Mitglieder informieren die SprecherInnen: Edeltraud Voill, Susanne Haslinger, Helga Reichmann-Gitschthaler und Robert Mittermair. Kontakt: sprecherinnen@prenet.at.
Klaudia Karoliny,
04.05.2007, 21:02
Finde ich super, dass es so ein Netzwerk gibt. Bin selbst behindert und wohl „erkannt“ in der heutigen Zeit längst abgetrieben, durch die neuen Methoden der PID. Trotzdem zwiegespalten aus der Sicht der Frau … Als sog. Betroffene aber froh, am Leben zu sein!