Karin Praniess-Kastner

ÖVP: Fehlende Sensibilisierung der SPÖ muss beendet werden

Richtungsweisendes Behindertengleichstellungsgesetz muss umgesetzt werden.

„Die ÖVP Wien ortet die Langsamkeit der Umsetzung der Barrierefreiheit in Wien in der eigentümlichen Gesinnung der Wiener SPÖ, dass behindertengerecht bedeutet, dass mit Hilfe anderer Menschen – nämlich Menschen ohne Behinderung – Barrieren zu überwinden sind“, kritisiert die Behindertensprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Karin Praniess-Kastner, die fehlende Sensibilisierung bei Verantwortlichen der SP-Stadtregierung in Wien.

„Es ist erfreulich, dass auch die Wiener Grünen das von der ÖVP initiierte Bundesbehindertengleichstellungsgesetz der Schüssel-Regierung als gutes Gesetz bezeichnen. Denn damit wird auch die Politik des Behindertensprechers Abg.z.NR Franz-Joseph Huainigg unterstützt“, betont die Behindertensprecherin.

„Wenn aber die tatsächliche Umsetzung – also der Abbau von bestehenden Barrieren – beispielsweise im Bundesland Wien nicht stattfindet, ist das beste Gesetz unwirksam“, betont Praniess-Kastner.

Nicht das Auflisten von Barrieren sondern realer Barrierenabbau hilft Menschen

„In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer und dem Wiener Handel wurde bereits vergangenes Jahr mit der Sensibilisierung der Wiener UnternehmerInnen bezüglich der Barrierefreien Gestaltung von Geschäftslokalen begonnen“, betont Praniess-Kastner.

„Es genügt nicht, festzustellen, wo es Barrieren gibt. Nur deren tatsächlicher Abbau unterstützt behinderte Menschen“, unterstreicht die Behindertensprecherin und betont: „Die Barrierefreiheit kommt immerhin einem Drittel der Bevölkerung zu Gute, da Barrierefreiheit auch eine notwenige Erleichterung für ältere Menschen, Eltern mit Kleinkindern oder Kinderwagen, vorübergehend bewegungseingeschränkten oder kranken Menschen bedeutet.“

Sensibilisierung und Bewusstmachung kann neue Barrieren verhindern

Sensibilisierungsberatung und Unterstützung im Barrierefreien Planen und Bauen sind unerlässlich, will man Barrieren in Zukunft verhindern. „Viele Barrieren entstehen unbewusst und ohne jegliche ’böse’ Absicht. Eine Bewusstseinsbildung und Verinnerlichung bei den Verantwortlichen kann dazu führen, dass viele von diesen Barrieren gar nicht erst entstehen“, so die ÖVP-Behindertensprecherin.

„Sowohl reine Feststellung und Auflistung bestehender Barrieren als auch die Auffassung ’behindertengerecht’ bedeutet ’mit Hilfe anderer Menschen’ muss der Vergangenheit angehören. In diesem Sinne müssen überparteiliche Lösungen vom realen Abbau von Barrieren in Wien endlich umgesetzt werden“, fordert Praniess-Kastner zum raschen Handeln auf.

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