ÖVP-Praniess-Kastner: Pflegegeldergänzungsleistung muss allen behinderten Menschen zugute kommen

Kontrollamtsbericht belegte bereits 2010 die wirtschaftlichen Vorteile der PGE

Karin Praniess-Kastner
ÖVP

In Zusammenhang mit den aktuellen Medienberichten über die mögliche Streichung der Subvention des FSW für das Zentrum für Kompetenzen erneuert die Sprecherin für Menschen mit Behinderung der ÖVP Wien, Karin Praniess-Kastner, ihre Kritik am Vorgehen der Stadt Wien.

„Ich frage mich schön langsam, ob die rot-grüne Stadtregierung die UN-Behindertenrechtskonvention und das dort festgeschriebene Recht auf ein selbstbestimmtes Leben für behinderte Menschen jemals wirklich ernst genommen hat. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist es nicht zu argumentieren, dass die Persönliche Assistenz nur Menschen mit Körperbehinderungen gewährt wird“, erklärt Praniess-Kastner und erinnert dabei an den Bericht des Kontrollamtes aus dem Jahr 2010.

Bereits damals sei festgestellt worden, dass die Unterstützung durch Persönliche Assistenz nicht nur die Unabhängigkeit der Betroffenen und die sozialen Kontaktmöglichkeiten fördert, sondern dass auch die Tageskosten für Persönliche Assistenz im Vergleich zur Vollbetreuung deutlich günstiger kommen.

„Es ist für mich daher absolut unverständlich, warum diese sehr sinnvolle Unterstützungsform vom FSW nach wie vor mit Skepsis betrachtet wird und nun sogar die Beratung dafür eingeschränkt werden soll. Die ÖVP Wien bleibt nach wie vor dabei, die Ausweitung der Persönlichen Assistenz auch für Menschen mit Sinnesbehinderung oder Lernschwierigkeiten zu fordern. Alles andere ist vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention eine klare Diskriminierung von behinderten Menschen und damit völlig inakzeptabel“, so die ÖVP-Behindertensprecherin abschließend.

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