ÖVP-Praniess-Kastner: Stadtpläne für behinderte Menschen sollten Selbstverständlichkeit sein

Justamentstandpunkt der Wiener SPÖ diskriminiert behinderte Menschen

Karin Praniess-Kastner
BIZEPS

„Es ist mir schleierhaft, warum sich die Wiener SPÖ so vehement gegen die Erarbeitung eines eigenen Stadtplans bzw. Stadtführers für behinderte Menschen ausspricht“, zeigt sich die Behindertensprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Karin Praniess-Kastner, über die heutige Entscheidung in der gemeinderätlichen Behindertenkommission verwundert.

SPÖ will nicht halten, was sie 2006 versprochen hat

Die SPÖ habe noch dazu am 6. Oktober 2006 im Wiener Landtag zugestimmt, dass die Erarbeitung eines eigenen Stadtplanes für behinderte Menschen in Auftrag gegeben wird. „Jetzt will die SPÖ davon plötzlich nichts mehr wissen. Da frage ich mich schon, wo bleibt die soziale Kompetenz der Sozialdemokratie? Offensichtlich wurde am 1. Mai nur ’schöne Folklore’ ausgepackt, anstatt für Menschen mit Behinderung weitere sehr wichtige Erleichterungen zu schaffen“, kritisiert die ÖVP-Abgeordnete.

Andere Städte – zum Beispiel in Deutschland – hätten dieses Service seit langer Zeit, nur in der „Weltstadt Wien“ sei man auch im 21. Jahrhundert scheinbar nicht in der Lage, einen bedarfsgerechten Stadtplan für behinderte Menschen zur Verfügung zu stellen. „Hier zeigt sich einmal mehr, dass die roten Stadträte inklusive Bürgermeister ihre Aufmerksamkeit leider nicht auf Anliegen der Betroffenen richten, sondern stattdessen nur die eigene PR-Maschinerie im Auge haben“, so Praniess-Kastner abschließend.

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