Karin Praniess-Kastner

ÖVP-Praniess-Kastner: Wohnen für behinderte Menschen in Wien – Eine Einbahnstrasse?

Die für viele behinderte Menschen unwürdige Wohnsituation in Wien kritisierte heute bei der Debatte um den Rechnungsabschluss 2005 LAbg. Karin Praniess-Kastner, Behindertensprecherin der ÖVP Wien.

„In Wien können behinderte Menschen nicht frei wählen, wie, wo und mit wem sie wohnen wollen. Einige müssen – egal welchen Alters – ihr Dasein in Altenheimen fristen – ohne Möglichkeiten diese baldigst wieder verlassen zu können“, kritisiert die VP-Behindertensprecherin und verweist auf die fehlenden Konzepte und Visionen der SP-Stadtregierung für behinderte Wienerinnen und Wiener.

Konzepte für Wohngemeinschaften zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen, die von Betroffenen ausgearbeitet wurden, sind in der Schublade des Fonds Soziales Wien verschwunden. „Die SP-Stadtregierung muss auf die Bedürfnisse behinderter Menschen Rücksicht nehmen, ’richtige’ Wohngemeinschaften mit freier Wahl für die Bewohnerinnen und Bewohner anbieten und vor allem die persönliche Assistenz und somit den Verbleib in der eigenen Wohnung erweitern. Selbstbestimmtes Leben sollte den behinderten Menschen in Wien nicht weiter verwehrt bleiben – und die freie Wahl wo, mit wem und wie sie leben wollen sollte eine Selbstverständlichkeit sein“, lauten die Forderungen von Praniess-Kastner.

„Ich lade die Zuständigen der Wiener SPÖ ein, mit betroffenen behinderten Menschen zu reden. Dann würde ihnen vielleicht endlich bewusst werden, welche Bedürfnisse diese Gruppe hat und dass deren Situation in Wien alles andere als selbstbestimmt ist“, schließt Praniess-Kastner.

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