Stadtregierung hat bis heute keine Personalbedarfsplanung im Gesundheitsbereich – Wenig Engagement für Menschen mit Behinderung
„Während Schulden und Probleme in Wien steigen, sinken die Leistungen im Gesundheitsbereich stetig. Tausende Mitarbeiter im Gesundheitsbereich sind an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Eine ordentliche Personalbedarfsplanung und -besetzung ist aber bis heute nicht durchgeführt worden“, kritisiert Michael Gorlitzer, Gemeinderat der neuen Volkspartei Wien.
Auch im Spitalssektor sind die Versäumnisse kaum zu übersehen. Zwar wurde das Milliardengrab Krankenhaus Nord gebaut, alle anderen Spitäler wurden aber schwer vernachlässigt.
„Wichtige Restaurierungsarbeiten wurden einfach nicht vorgenommen. Eine Umbenennung der Klinken schafft keine Lösung der Probleme, sondern verursacht nur unnötige Kosten. Das ist eine klare Feigenblatt-Politik. Die Covid-Krise hat einmal mehr aufgezeigt, dass eine Neustrukturierung der MA 15 mehr als notwendig ist, das Gesundheitsamt in Wien leidet an einem Multiorganversagen“, so Gorlitzer.
Mehr Engagement für Menschen mit Behinderung fordert ÖVP-Gemeinderat Erol Holawatsch.
„Förderungen müssen an Barrierefreiheit gekoppelt, der Förderdschungel aufgeräumt und Transparenz erhöht werden. 16 Prozent von Österreichs Bevölkerung leben mit Behinderung, diese Menschen dürfen nicht im Stich gelassen werden.“
Unternehmen müssen angesprochen und motiviert werden, Menschen mit Behinderung einzustellen. Hier muss die Stadt Wien als Vorbild funktionieren und selbst mehr Menschen mit Behinderung einstellen.
„Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass dieses Thema nicht ins Hintertreffen geraten darf. Die traurige Wahrheit ist: Wir sind schon sehr spät dran“, so Holawasch abschließend.
Siehe: Rathauskorrespondenz
x
16.12.2020, 10:49
Rot-linke??