Sebastian Kurz greift in die Erstellung der Landeslisten massiv ein. Zuerst in Tirol - nun auch in der Steiermark. Beide Listen werden nun von behinderten Menschen angeführt. Ein Kommentar.
Barbara Krenn ist die nächste Überraschung bei der Erstellung der ÖVP-Landeslisten. Am 13. August 2017 wurde bekannt, dass sie die ÖVP-Liste in der Steiermark anführen wird.
Im Jahr 2016 erhielt sie das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark für die langjährigen Verdienste als Bürgermeisterin. Krenn war Bürgermeisterin von Pürgg-Trautenfels.
Barbara Krenn führt ÖVP-Liste in der Steiermark an
„Nachdem die Partei an mich herangetreten ist, habe ich mir mit der Entscheidung Zeit gelassen, sie mir nicht leicht gemacht und gut überlegt. Aber meinen Kampfgeist, die Leidenschaft und Lebenserfahrung möchte ich weitergeben. Das bin ich unserem Bezirk und den Menschen schuldig“, hält Barbara Krenn fest.
Unsere #teamkurz Spitzenkandidatin aus der Steiermark: https://t.co/AfiGpTCcVy tolle Entscheidung für diese vom Leben geprüfte Powerfrau
— Joachim Schnabel (@schnabeljoachim) August 13, 2017
Zweifel, wonach die Kandidatur Barbara Krenn überfordern könnte, wies Sebastian Kurz zurück: „Von ihr geht mehr Kraft und Energie aus als von so manch anderem, der dieses Handicap nicht zu tragen hat.“
Kira Grünberg führt Tiroler ÖVP-Liste an
Im Gegensatz zur Ende Juli 2017 präsentierten Tiroler-Landesliste der ÖVP – die Kira Grünberg anführt – hat Barbara Krenn politische Erfahrung und punktet nicht nur durch ihre Bekanntheit. Sie soll Behindertensprecherin werden, kündigte Sebastian Kurz an.
Freue mich, dass Kira #Grünberg an erster Stelle der Landesliste kandidieren wird. LH #Platter @VPTirol #teamkurz pic.twitter.com/vhgvqbBQLY
— Volkspartei (@volkspartei) July 28, 2017
Die Nominierung einer unerfahren Person wie Kira Grünberg sorgte in der Tiroler-ÖVP für ziemlich viel Wirbel.
Franz Karl
15.08.2017, 11:10
Bravo. Schade, dass Franz Joseph nicht mehr kandidiert ! Aber ich bin sicher, er wird nicht untätig sein.
meli
13.08.2017, 16:17
Schlau erkannt und strategisch nicht zu toppen. Ich sag‘ nur “rund 20% der Bevölkerung“ …