ÖVP Wien fordert Umsetzung von Reformen für Menschen mit Behinderung

Es habe noch immer nicht der dringend notwendige Paradigmenwechsel innerhalb der Stadtpolitik gefunden, den man seitens der ÖVP schon jahrelang fordere.

Karin Praniess-Kastner
ÖVP

Man habe in der vergangenen Legislaturperiode mehr als 120 Initiativen für Menschen mit Behinderungen im Landtag und Gemeinderat gesetzt, die meisten davon wurden von der SPÖ abgelehnt, so die Behindertensprecherin der ÖVP Wien, GRin Karin Praniess-Kastner am Montag Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz.

Es habe noch immer nicht der dringend notwendige Paradigmenwechsel innerhalb der Stadtpolitik gefunden, den man seitens der ÖVP schon jahrelang fordere.

Man strebe ein selbstbestimmtes Leben für Behinderte durch den Ausbau der Persönlichen Assistenz und die Weiterentwicklung der Pflegegeldergänzungsleistung (PGE) zu einem „Persönlichen Budget“ mit Rechtsanspruch an. Weitere dringend zu realisierende Maßnahmen seien die ungehinderte Teilnahme von behinderten Kindern und Jugendlichen an allen Aktivitäten in Kindergarten, Schule und Ausbildung sowie die Vermittlung von mehr Lebensqualität durch verstärkte barrierefreie Zugänglichkeiten beim öffentlichen Verkehr und zu Freizeit- und Kultureinrichtungen.

Allgemein müsse viel mehr Bewusstsein geschaffen werden für die Bedürfnisse behinderter Menschen in Wien, schloss Praniess-Kastner.

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0 Kommentare

  • Sehr geehrte Frau Praniess Kaster – Wie Sie hoffentlich wissen engagiere ich mich nicht nur in eigener Sache sondern für alle behindere Menschen – natürlich hauptsächlich für „Rollis“- da kenne ich mich am besten aus.
    Auch das stimmt so nicht, dass sich keine Menschen in den in den ÖVP-dominierten Bezirken engagieren. Wie ich Ihnen auf der PK schon gesagt habe – Sie könnten andere Aufgaben übernehmen und die Wiener ÖVP könnte ja einen kompetente(n) „Rolli“ als BehindertensprecherIn nominieren. Franz Joseph Huainigg sollte sein NR-Mandat zurücklegen – ich war erschrocken über sein Auftreten – er dürfte sehr krank sein. Die anderen Kandidaten auf Bezirksebene kenne ich nicht – werden sich hoffentlich einarbeiten. Die Kritik an Ihnen als Präsidentin des Wiener Hilfswerkes bzgl. der nichtbarrierefreien Seniorentagesstätte in Währing bleibt natürlich aufrecht. „Trotz Allem“ – Besten Dank für Ihr Engagement – VG Pepo Meia

  • @meia: Lieber Herr Meia, ich schätze Ihr Engagement in eigener Sache! Ein Missverständnis muss ich aber an dieser Stelle aufklären: Nicht die ÖVP-Wien hat in den von Ihnen angesprochenen Bezirken keinen „Rolli“ aufgestellt, denn auch andere Kandidatinnen werden nicht aufgestellt. Sondern es haben sich in diesen Bezirken eben keine Menschen mit Behinderung engagiert und um eine Aufstellung „beworben“. Schade, hier gebe ich Ihnen Recht! Wir haben einige SelbstvertreterInnen, die sich um Mandate bewerben: Mit Ulrike Prager und Franz Huainigg zwei engagierte Menschen, die sehr authentisch ihre Erfahrungen unter anderem auch mit baulichen Barrieren einbringen. Mit Josef Baumgartner einen Vertreter, der über Hindernisse für Menschen mit Sinneseinschränkungen zu berichten weiss.
    Ich als Mutter einer Tochter mit Bewegungseinschränkung und als Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete kann meine Erfahrungen und Wissen über die notwendigen Veränderungen in der Politik für ein uneingeschränktes Selbstbestimmtes Leben für alle Menschen einbringen. Meine Vorstellungen und Ideen finden Sie unter http://www.behindertensprecherin.at.In diesem Sinne freue ich mich über weitere Diskussionen und Anregungen, Ihre Karin Praniess-Kastner

  • @anonym · 18. August 2010 09:30 Uhr: Trotz aller Kritik, an der ÖVP – muss ich Ihnen recht geben. Obwohl es mir lieber wäre, die Wiener ÖVP hätte einen „Rolli“ als BEHINDERTENSPRECHER in den Wr. Gemeinderat und Landtag an wählbarer Stelle nominiert, denn dann müsste man das Rathaus diesbezüglich barrierefrei umbauen. Die Pläne existieren schon seit dem Jahre 2000!

  • bei Praniess-Kastner steckt wenigstens wirkliches Engagement für Menschen mit Behinderung dahinter. Das kann man spüren, wenn man sie kennt. Von der Grünen Behindertensprecherin kann man das nicht behaupten. Da geht es um den reinen Selbstzeck. Schade, dass es den Grünen wurscht ist.

  • Die PK der Wiener ÖVP im Café Cio war enttäuschend – Wahlwerbung mit zwei Betroffenen. Warum die ÖVP-Wien keine(n) „Rolli“ in den barrierefeindlichsten ÖVP-dominierten Bezirken von Wien: Innere Stadt, Währing und Döbling als Bezirksräte aufgestellt hat, konnte nicht beantwortet werden. Ebenso warum kein „Rolli“ für den Gemeinderat kandidiert, damit der Gemeinderat bzw. Landtag im Rathaus endlich barrierefrei umgebaut wird. Ebenso konnte Pranies-Kastner, die auch Chefin des Wiener Hilfswerkes ist, nicht einleuchtend erklären, warum das Seniorentageszentrum Währing, dass vom Wiener Hilfswerk betrieben wird, nur mit einer mobilen Rampe zugänglich ist. Die undurchdachte behindertenfeindliche Forderung von der neuen Wiener ÖVP-Chefin Marek, U-Bahnstationen mit „zig Millionen“ Euro umzurüsten, damit „Schwarzfahrer“ es schwerer haben, wurde wie vermutet nicht mit der derzeitigen Wiener Behindertensprecherin Karin Pranies-Kastner koordiniert. Trotz Allem – Engagement für behinderte Menschen kann man Pranies Kastner nicht absprechen – Etwas lau..