ÖZIV Bundesverband sieht Lücken bei barrierefreien E-Ladestationen

Umsetzung der Richtlinie ist flächendeckend einzuhalten

Eine Zeichnung eines Elektroautos das an einer Ladesäule mit Kabel verbunden ist. Das weiße Auto steht auf weißem Grund vor grünem Hintergrund.
Sabine Kroschel

Seit dem Sommer 2022 ist verbindlich festgelegt, dass die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum auf Basis einer entsprechenden Richtlinie („RVS 03.07.21 – Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum“) barrierefrei errichtet werden muss.

Dies betrifft insbesondere Angaben für den Mindest-Flächenbedarf für die Ladestationen und die Vorgabe, dass Ladestationen eben und mit dem Rollstuhl befahrbar sein müssen und es auch keine Hindernisse für Gehhilfen, Rollatoren o.ä. gibt.

„Uns erreichen dennoch immer wieder Beschwerden über Ladestationen, die nicht den vorgeschriebenen Standards entsprechen“, ärgert sich Rudolf Kravanja, Präsident des ÖZIV Bundesverbands, und ergänzt:

Wir erwarten von den Kommunen, dass sie die Umsetzung der Richtlinie den Betreibern von Ladestationen mit Nachdruck einfordern – und dies sowohl bei bestehenden als auch neu errichteten Stationen!

Die Richtlinie enthalte sogar entsprechende Skizzen, wie Ladeplätze (Ladestation plus die zugehörigen Stellflächen) zu errichten sind.

„Die Vorgaben sind klar und eindeutig. Die Nichtbeachtung der Barrierefreiheits-Standards ist daher weder verständlich noch akzeptabel!“, so Rudolf Kravanja.

Die Richtlinie legt auch fest, dass die Ladestationen barrierefrei bedienbar sein müssen.

Konkret angeführt wird in der Richtlinie auch, dass beispielsweise Touch-Displays, interaktive Schaltflächen und Kartenlese-Geräte unterhalb einer Höhe von 120 cm anzubringen sind. Bei weiteren Gestaltungsmerkmalen ist die Ö-Norm B1600 einzuhalten.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.