Appell an die Bundesländer, in Bezug auf barrierefreie Standards endlich Taten zu setzen

Der ÖZIV beobachtet in Sachen „Baulicher Barrierefreiheit“ mit großer Sorge, dass auf Bundesländerebene die Standards in den letzten Jahren kontinuierlich herabgesetzt wurden und kein politischer Wille zur Erarbeitung österreichweiter Mindeststandards vorliegt.
Aktuell passieren weitere besorgniserregende Entwicklungen. Es liegt nämlich der Entwurf einer Richtlinie in Bezug auf Barrierefreiheit und Nutzungssicherheit (OIB RL 4) des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB) vor, die es abermals nicht schafft, einheitliche Standards zur Barrierefreiheit festzulegen.
Der ÖZIV hat sich in den Prozess der Erstellung der neuen Richtlinie entsprechend eingebracht – allerdings legt das OIB auf ernstgemeinte Partizipation von Expert*innen bedauerlicherweise wenig Wert.
Der ÖZIV Bundesverband hat sich nunmehr brieflich an alle Landeshauptleute, alle Landtagspräsident*innen sowie die Mitglieder des parlamentarischen Ausschusses „Bauten und Wohnen“ gewandt um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Neben der Schaffung einheitlicher Mindeststandards sowie ernstgemeinter Partizipation, fordert der ÖZIV Bundesverband insbesondere, dass keine weiteren Rückschritte zur baulichen Barrierefreiheit mehr zugelassen werden und erwartet sich nunmehr eine entsprechende Unterstützung durch die Bundesländer zum Wohle von Menschen mit Behinderungen.
Den Brief des ÖZIV Bundesverbands im vollen Wortlaut finden Sie online.
Die Feder,
03.10.2018, 11:15
“ [..] allerdings legt das OIB auf ernstgemeinte Partizipation von Expert*innen bedauerlicherweise wenig Wert.“ – Wie äußert sich das bitte?
Markus Ladstätter BIZEPS
04.10.2018, 09:14
Persönliche Erfahrungen durch Gespräche.
Das OIB ist halt in erster Linie eine Lobbyorganisation siehe auch unter anderem im Impressum „Es versteht sich als Service-Portal für alle im Bauwesen Tätige, insbesondere für Interessenten für Zulassungen von Bauprodukten.“