Weitere Verschlechterungen beim Pflegegeld zu erwarten
ÖZIV Präsident Klaus Voget warnt alle Betroffenen davor, sich mit den nun feststehenden Tatsachen beim Pflegegeld anzufreunden und sich der trügerischen Hoffnung hinzugeben, dass damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
„Wir gehen davon aus, dass beim Pflegegeld weitere Grausamkeiten drohen. Es gibt erste Hinweise darauf, dass das Pflegegeld in den kommenden Pflegefonds wandert. Wenn das passiert, dann gibt es keine Wahlfreiheit und kein selbstbestimmtes Leben mehr für die Betroffenen, sondern dann werden mit 2,2 Mrd. Euro Pflegegeld neue Arbeitsplätze im Pflegebereich geschaffen. Dass aber alleine die Personalkosten, die entstehen, wenn alle Pflegestunden von professionellen Dienstleitern abgedeckt werden, geschätzte 8,8 Mrd. Euro kosten, übersieht der Arbeitsminister.“
Ein Sozialminister der bedauert, dass 1,5 Milliarden des Pflegegeldes in den Familien bleiben und nicht für den Zukauf von Leistungen (wie z.B. mobile Dienste) verwendet werden, will offensichtlich kein Verständnis für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen haben.
Er hat offensichtlich auch in seinem Beraterstab niemanden, der ihm die Anliegen authentisch vermitteln kann. Kein Wunder, ist doch die SPÖ die einzige aller Parteien, die noch nie den Mut hatte, einen Behindertensprecher zu haben, der aus den Reihen der Betroffenen kommt.