Am 17.6.2014 wurde im Novomatic Forum zum bereits achten Mal der ÖZIV Medienpreis für herausragende Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben vergeben.
Preisträger in der Kategorie Print ist Simon Hadler für seinen auf orf.at erschienenen Beitrag „Der Kampf um die Teilhabe„, in der Kategorie elektronische Medien heißt die Preisträgerin Sabine Zink, die für ihre heute leben-Reportage „Mann ohne Arme und Beine“ ausgezeichnet wurde.
Des Weiteren entschloss sich die Jury unter dem Vorsitz von ÖJC-Präsident Fred Turnheim in beiden Kategorien jeweils eine ehrende Anerkennung zu verleihen. Diese ging im Printsektor an das Inklusionsmagazin „VALIDleben“ und im Bereich elektronische Medien an den Behindertenbeirat der Landeshauptstadt Innsbruck für die barrierefreie Filmserie „Wir sind los“.
Insgesamt hatte die Jury diesmal 30 Beiträge zu bewerten, wobei durchwegs die hohe Qualität der Einreichungen gelobt wurde. Sabine Zink setzte sich schließlich mit ihrem Beitrag über den Psychologen Georg Fraberger, der ohne Arme und Beine geboren wurde, ebenso durch, wie Simon Hadler, der über Menschen mit Lernschwierigkeiten aus mehreren Blickwinkeln berichtete und auch eine Version in leichter Sprache verfasste. Sein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro spendete Hadler übrigens spontan dem Verein Vienna People First.
VALIDleben Herausgeber Florian Dungl und Chefredakteurin Michaela Golla wurden für den mit ihrem Magazin gelungenen Versuch ausgezeichnet, die Themen Menschen mit Behinderungen und Inklusion nicht von der Mitleidsseite sondern von der Lifestyle-Seite zu beleuchten und in einem neuartigen Magazin zu publizieren.
Die Begründung für die ehrende Anerkennung an den Behindertenbeirat der Landeshauptstadt Innsbruck liegt in der barrierefreien Ausgestaltung des Image-Films „Wir sind los“. Dieser steht nicht nur in einer „normalen“ Version, sondern auch mit Bildbeschreibung und Untertitel sowie in leichter Sprache zur Verfügung. Damit zeigt der Behindertenbeirat, was alles im Filmbereich möglich ist und stellt ein positives Beispiel zur Nachahmung dar. Die Originalfassung findet sich online.