Zeitungen

ÖZIV-Medienpreis erstmalig ausgeschrieben

Auszeichnung für Berichterstattung über Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben

Im Jahr 2006, dem Jahr in dem das Behindertengleichstellungsgesetz in Kraft trat, vergibt der ÖZIV erstmals seinen Medienpreis für herausragende journalistische Leistungen auf dem Gebiet der Berichterstattung über Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben/in der Wirtschaft. Unterstützt wird der Preis vom Österreichischen Journalisten-Club (ÖJC), der größten Journalistenvereinigung des Landes. Der Preis soll ab heuer regelmäßig vergeben werden.

Teilnahmeberechtigt sind journalistische Beiträge, die zwischen Oktober 2005 und Oktober 2006 entstanden sind und in österreichischen Print- oder elektronischen Medien erschienen sind. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2006. Die feierliche Preisverleihung geht Ende November 2006 über die Bühne.

Als Preis für die erstgereihte Arbeit stehen ein Preisgeld in Höhe von 1.000,- Euro sowie eine eigens gefertigte Skulptur von Rudolf Pinter zur Verfügung. Der burgenländische Künstler ist seit einem Autounfall als 16-jähriger querschnittsgelähmt und arbeitet mit Öl, Holz und Bronze. Details auf der Homepage.

Dem ÖZIV ist es gelungen, eine namhafte Jury zusammenzustellen, der Mag. Karl Amon (ORF-Radio), Dr. Christoph Dichand (Kronen Zeitung, angefragt), Monika Eigensperger (fm4), Dr. Christoph Kotanko (Kurier), Prof. Werner Mück (ORF), Dr. Peter Muzik (WirtschaftsBlatt), Franz Prenner (ATV +), Dr. Michael Prüller (Die Presse), Dr. Christian Rainer (Trend/profil), Fred Turnheim (ÖJC-Präsident), Ing. Alfred Worm (NEWS) und Dr. Klaus Voget (ÖZIV-Präsident) angehören.

Die Jurymitglieder werden vor allem die folgenden Kriterien bei ihrer Bewertung berücksichtigen:

  • Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit des Rezipienten zu wecken
  • Die Relevanz der Information und den Nachrichtenwert
  • Die Rücksichtnahme auf diskriminierungsfreie Sprache/Wording
  • Die Originalität des Themas
  • Die Objektivität und Unabhängigkeit sowie den Respekt für journalistische und ethische Prinzipien

Rückfragen und Einsendungen bitte an: ÖZIV – Österreichischer Zivilinvalidenverband, Stefan Pauser, Tel.: 01 / 607 33 20-13, Fax: 01 / 607 33 20-20, stefan.pauser@oeziv.at

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0 Kommentare

  • @Hedi Schnitzer: Mich freut zu hören, dass Ihr – anscheinend von Anfang an (wenn auch noch nicht bekannt gegeben) – eine qualifizierte behinderte Person aus dem Journalismusbereich (Mag. Manfred Fischer) eingebunden habt.

    Die namhafte Jury ist – und das sei ein wenig keck gesagt – erst jetzt wirklich namhaft und herzeigbar. :-)



  • Liebe DiskutantInnen, herzlichen Dank für Eure aufmunternden Worte! Wir sehen es unter anderem so, dass wir uns darüber freuen, dass wir Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit stehen, für das Thema begeistern konnten. Weil Aufklärung und Sensibilisierung nun mal über die Öffentlichkeit gehen …

    Dr. Voget wird es freuen, dass er plötzlich nicht mehr behindert ist … Und die Tatsache, dass Mag. Manfred Fischer erst jetzt in der Jury ist, hat damit zu tun, dass zum Zeitpunkt der Presseaussendung seine Zusage noch nicht da war. Aber ihr werdet sicher finden, dass wir noch schnell auf eure Kritik reagieren mussten. So hat dann jeder sein Erfolgserlebnis! Ich hoffe auf weiterhin gute, offene und kooperative Zusammenarbeit!

  • Eh klar, daß keine behinderten Personen in der Jury sind. Stefan Pauser kommt zwar aus der PR-/Journalisten-Szene hat aber vorher nicht wirklich etwas mit behinderten Personen zu tun gehabt. Außerdem geht er den bekannten Weg, daß bekannte Personen wie Herr Dichand mehr Öffentlichkeit bringen als wir – die wir ja alle nur unbekannte behinderte Persönlichkeiten sind. Hoffen wir, wenn er die Behindertenszene einmal kennt, daß ihm solch ein Ausrutscher nicht mehr passiert.

  • Ja wahrscheinlich gibt es in Österreich keine qualifizierten behinderten Journalistinnen und Journalisten. Oder der ÖZIV hat schlicht keine Kenntnis davon. ;-)

    Aber die Hoffnung nicht aufgeben. Gleichartige EU-Kampagnen zum Thema Gleichstellung berücksichtigen dies schon länger. Beim ÖZIV wird das schon auch noch. Fest Daumen halten und abwarten!

  • schon ein bisschen seltsam, dass in der jury lediglich ein bekannter behinderter mann sitzt und nur eine frau. gerade wenn es um die darstellung behinderter frauen und männer geht.