Gespräch mit Landeshauptmann Pröll brachte klares Bekenntnis zu Barrierefreiheit
Ein konstruktives und klärendes Gespräch fand am 15. April 2015 zwischen Vertretern des ÖZIV Bundesverbandes und Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll statt.
Dabei zeigte sich Dr. Pröll den Anliegen behinderter Menschen gegenüber äußerst aufgeschlossen und versprach, sich auch in seiner Funktion als Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz für das Thema Barrierefreiheit einzusetzen.
Anlass für das Gespräch waren die Aussagen des Landeshauptmannes Anfang März in der ORF-Pressestunde, in der er über überbordende Auflagen für Wirte geklagt und dabei auch das Thema Barrierefreiheit erwähnt hatte.
Im persönlichen Gespräch konnte ÖZIV Präsident Dr. Klaus Voget einige rund um das Bundesbehindertengleichstellungsgesetz bestehende Missverständnisse aufklären. So gäbe es im Gesetz Zumutbarkeitsgrenzen, die vermeiden sollen, dass kleine Betriebe durch Umbaumaßnahmen finanziell überfordert werden.
Barrierefreiheit als Investition zu betrachten schlugen auch die beiden anderen ÖZIV-Vertreter, Josef Schoisengeyer und Mag. Manfred Fischer, vor. „Alle reden von der Ankurbelung der Wirtschaft und Konjunkturprogrammen: Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit wären dafür das perfekte Thema!“, so Voget.
Konkret schlug er die Einrichtung eines Fördertopfes für kleine und mittlere Unternehmen vor, die in Barrierefreiheit investieren. Dieser Vorschlag wurde von Landeshauptmann Pröll aufgegriffen und er hat zugesagt, dieses Thema auch bei der nächsten Sitzung der Landeshauptleute-Konferenz einzubringen.