ÖZIV: Wir brauchen ein nachhaltig finanzierbares Pflegesystem!

Interessenvertretung fordert Einbindung der Betroffenen-Organisationen

Hedi Schnitzer
ÖZIV

Die Ankündigung von Sozialminister Rudolf Hundstorfer, ein nachhaltig finanzierbares Pflegesystem für die Zeit nach 2014 entwickeln zu wollen, wird vom Österreichischen Zivil-Invalidenverband (ÖZIV) begrüßt. Alle Betroffenen-Organisationen müssten dabei in die Verhandlungen einbezogen werden. „Das hat der Minister uns bei einem Gesprächstermin zugesagt“, so ÖZIV-Geschäftsführerin Hedi Schnitzer.

Zustimmung des ÖZIV ernten die Forderungen der Wiener Seniorenbund-Landesvorsitzenden Ingrid Korosec. „Sie formuliert die richtigen Fragen“, so ÖZIV-Präsident Klaus Voget: „Wie hoch wird der Pflegeaufwand in Zukunft sein? Wie wird er sich auch aufgrund der demografischen Entwicklung gestalten? Und wer soll das bezahlen?“ Insbesondere die jährliche Valorisierung des Pflegegeldes ist schon längst überfällig.

In diesem Zusammenhang begrüßt der ÖZIV die Pflegeeinigung vor der Sommerpause. „Das Thema Pflege darf nicht für parteipolitische Spielchen oder Machtdemonstrationen der Länder missbraucht werden“, so Schnitzer.

Nur durch die Einbeziehung aller Betroffenen-Organisationen könne ein Pflegesystem entwickelt werden, das den tatsächlichen Anforderungen der Betroffenen entspricht. „Das betrifft insbesondere Menschen mit Behinderung. Denn weder die Sozialpartner noch Senioren-VertreterInnen können deren Wunsch nach einer selbstbestimmten Lebensführung verstehen und ihre Anliegen vertreten“, so Schnitzer abschließend.

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