Aktuell ist nun, dass ÖVP und FPÖ derzeit heftig daran arbeiten die derzeit geltenden Richtlinien für barrierefreies Bauen im § 27 u.a. des Oö. Bautechnikgesetzes wieder entscheidend "zurückzufahren", hält der Vorsitzende von SOS-Menschenrechte fest.
„Das ist Rückschritt pur“, zeigt sich Gunther Trübswasser, Vorsitzender SOS-Menschenrechte, gegenüber BIZEPS-INFO massiv verärgert.
„Vor 2 Jahren noch hochgelobt, werden nun wichtige Anliegen in Frage gestellt“, erinnert er und zählt Beispiele auf. So soll z.B. geändert werden:
- öffentliche Gebäude nur mehr barrierefrei, wenn sie für mehr als 50 Personen ausgelegt sind
- Rampen mit einer maximalen Steigung bis 10% (!)
- verpflichtender Lifteinbau in mehrgeschoßigen Wohnhäusern erst ab dem 4. Obergeschoß (statt bisher ab dem 3.)
- in der Wohnbauförderungen sollen barrierefreie Wohnungen nur mehr im Erdgeschoß gefördert werden usw.
Trübswasser lässt durchblicken, dass er sich mit den geplanten Verschlechterungen nicht abfinden wird. „Wir müssen gemeinsam aktiv werden!“