OÖ: Grüne bezeichnen Befragung als diskriminierend, Landesrat und Caritas kontern
Für Diskussionen sorgt in OÖ eine Studie der Sozialabteilung des Amtes der Landesregierung, berichtet der Kurier. Es soll der Hilfsbedarf bei den rund 1600 Menschen mit Behinderungen, die in Wohnheimen leben, erhoben werden. Verwendet wird ein 13 Seiten umfassender Fragebogen mit einer Art „Benotung“ von Eins bis Vier – je nachdem, wie gut oder schlecht ein Behinderter Tätigkeiten des Alltags ausführen kann. Der Behindertensprecher der Grünen im Landtag, Gunther Trübswasser – selbst Rollstuhlfahrer -, spricht von einer „diskriminierenden Aktion mit veralteten Methoden“.
Landesrat Josef Ackerl (SPÖ) und die Caritas weisen das zurück: „Die Bedarfserhebung garantiert maßgeschneiderte Unterstützungspakete für Menschen mit Behinderungen und wird von den Betroffenen mitgetragen.“ Ziel sei, den Personalbedarf in den Heimen bestimmen zu können.