Inserat in Zeitung mit Zusatz: Nur Inländerin

Opposition ist sich einig: Gleichbehandlungsgesetz unzureichend

Die Organisation ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit zeigte eine Reihe von nach österreichischem und EU-Recht verbotenen, rassistischen Job-Inseraten an. Die Opposition fordert gesetzliche Initiativen.

Die vom Anti-Rassismus-Verein ZARA veröffentlichte Untersuchung über rassistische Job-Inserate in österreichischen Zeitungen bestätigt SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek in ihrer Position, dass das aktuelle Gleichbehandlungsgesetz unzureichend ist. „Wir haben immer gesagt, dass ein eigenes Anti-Diskriminierungsgesetz notwendig ist und die drei EU-Richtlinien zu Rassismus, Anti-Diskriminierung und Gleichbehandlung nicht in einem Gesetz zusammengewürfelt werden sollten“, so Heinisch-Hosek in einer Presseaussendung.

Als Vorsitzende des Gleichbehandlungsausschusses im Parlament werde sie das Thema in der nächsten Ausschusssitzung thematisieren, kündigte die SPÖ-Abgeordnete an.

„Die verheerenden Zustände, die durch ZARA ans Tageslicht treten, zeigen die Dringlichkeit bei der Antidiskriminierungsarbeit und die Mängel durch die Bundesregierung auf. Das geltende Gleichbehandlungsgesetz muss evaluiert und reformiert werden und es braucht wirksame Schadenersatzregelungen für die Opfer von Diskriminierung“, meint die Menschenrechtssprecherin der Grünen, Mag. Terezija Stoisits, abschließend.

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