ORF lud Vertreter/innen der Behindertenverbände zum Austausch über LICHT INS DUNKEL, Inklusion und Barrierefreiheit im ORF

Auf Einladung des ORF fand am Freitag, dem 3. Februar 2023, im ORF-Mediencampus ein „Runder Tisch“ zu LICHT INS DUNKEL und den Themen Inklusion und Barrierefreiheit im ORF statt.

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Neben Vertreterinnen und Vertretern der Behindertenverbände und des Vereins LICHT INS DUNKEL nahmen ORF-Programmmacher/innen und weitere Expertinnen und Experten teil. Ziel des Runden Tischs war es, in Folge der an LICHT INS DUNKEL geäußerten Kritik einen lösungsorientierten und strukturierten Dialog zu starten, um so die kontinuierliche Weiterentwicklung von LICHT INS DUNKEL voranzutreiben.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Ich bedanke mich im Namen des ORF bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den offenen und konstruktiven Austausch. Inklusion, Barrierefreiheit und Solidarität sind für den ORF zentrale Anliegen, die er in seinen Programmen versucht, bestmöglich umzusetzen. LICHT INS DUNKEL leistet einen wichtigen Beitrag dazu, aber selbstverständlich nehmen wir die Kritik sehr ernst und werden sie gemeinsam mit unseren Partnern vom Verein LICHT INS DUNKEL in die Weiterentwicklung einfließen lassen. Die heutige Veranstaltung hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet und wir werden den Dialog fortsetzen!“

Kurt Nekula, Präsident von LICHT INS DUNKEL: „LICHT INS DUNKEL geht es um den Abbau von Barrieren – nicht nur von den baulichen, sondern auch von jenen Hürden bei Haltungen, Vorurteilen und der Kommunikation, die zu Ausgrenzung und Benachteiligung führen. Deshalb begrüßen wir sehr den Dialog mit den Organisationen bzw. Selbstvertreter/innen und werden die bestehenden Formate von LICHT INS DUNKEL so weiterentwickeln, dass die berechtigten Anliegen der Betroffenen noch mehr Berücksichtigung finden als bisher.“

Martin Ladstätter, ORF-Publikumsrat im Vertretungsbereich Behinderte Menschen, nominiert vom Österreichischen Behindertenrat: „Die Kritik an LICHT INS DUNKEL ist sehr ernst zu nehmen. Der vom ORF-Generaldirektor initiierte Roundtable ist ein Anstoß, LICHT INS DUNKEL in eine gesellschaftlich noch relevantere Aktion zu wandeln. Der heutige Tag ist hoffentlich der Start eines gemeinsamen Prozesses, wo wir vielleicht nicht immer einer Meinung sein werden, der aber gelingen kann und den wir mit allen Kräften unterstützen. Wir als Österreichischer Behindertenrat unterstützen darüber hinaus den ORF in schwierigen Zeiten, denn der ORF bietet als Alleinstellungsmerkmal in seinen Programmen in einem hohen Ausmaß barrierefreie Angebote.“

Rudolf Kravanja, Präsident ÖZIV Bundesverband: „Behinderte Menschen brauchen auch abseits von staatlichen Hilfen Unterstützung, wofür der ORF und der Verein LICHT INS DUNKEL bereits sehr viel Positives leisten. Nichtsdestotrotz sehen wir weiterhin Entwicklungsbedarf bei LICHT INS DUNKEL. Wir als Österreichischer Behindertenrat wollen LICHT INS DUNKEL mit guter Zusammenarbeit weiterbringen. Ziel sollte sein, dass Menschen mit Behinderung noch mehr gesellschaftspolitisch vertreten sind. Darüber hinaus wünschen wir uns mehr gesellschaftliche Teilhabe und eine angemessene Darstellung von Menschen mit Behinderung.“

Siehe auch: DerStandard, ORF, Vienna OnlineSalzburger Nachrichten, BSVÖ

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5 Kommentare

  • Interesse an ihrer Sendung mit freundlichen Grüßen Thomas henrichsen

  • Es wäre schön wenn bei einer Millionenshow Menschen mit Behinderung für Licht ins Dunkel spielen würden. So könnten diese Menschen auch zeigen was Menschen mit Behinderung können.
    Bei der Promishow wäre es schön wenn Paraolympicspieler mitspielen.

    • Diese Anregung des Herrn Breichner habe ich schon vor Jahren Herrn Assinger geschrieben
      Er hat mir geantwortet, dass er dies dem ORF weiter leiten werde.
      Ich habe nie mehr etwas gehört
      Meine Schwester, eine kluge Frau mit Down Syndrom, liebt Quiz und Ratespiele
      Sie fragt mich immer, ob sie da mitmachen dürfe!
      Das Niveau für intellektuell beeinträchtigt Mensc7hen müsste natürlich angepasst werden.
      Sie könnte für sich selbst spielen und müssten sich nicht ständig der entwürdigenden Fürsprecher aussetzen.

  • Alibi-Aktion und lächerlich.