ORF-Stiftungsrat stimmt Erhöhung des ORF-Programmentgelts zu

Der ORF-Stiftungsrat hat eine Erhöhung des ORF-Programmentgelts um 8,2 Prozent zugestimmt. Die Erhöhung tritt am 1. Jänner 2004 in Kraft.

ORF Generaldirektorin Lindner
com_unit/Spiola

Das Geld aus den zusätzlichen Gebühren soll teilweise den Landesstudios, den Ausbau der Film- und Serienproduktion sowie den „Ausbau der Leistungen für Hör- und Sehbehinderte“ zugute kommen; verlautet der ORF auf seinen Kundendienstseiten. Welche längst überfälligen Leistungen für behinderte Menschen konkret um die budgetierten 0,5 Millionen Euro finanziert werden sollen, wurde noch nicht mitgeteilt.

Anfang Juni wurde bekannt, dass ORF-Generaldirektorin Lindner in den nächsten Wochen konkrete Angebote für gehörlose Menschen präsentieren will. Immerhin ist Österreich in Europa nur mehr vor Albanien, wenn es um Fernsehangebote in nationaler Gebärdensprache geht, ergab eine jüngst bekannt gewordene Umfrage des Österreichischen Gehörlosenbundes.

Durch die jüngst durchgeführte Novelle der Fernmeldegebührenordnung sind pflegebedürftige Menschen in Zukunft zur Bezahlung der Rundfunkgebühr verpflichtet, außer es steht Ihnen nur ein geringes Haushaltseinkommen zu. Diese Mehreinnahmen könnten – laut einer Schätzung vom Standard – rund 8,4 Millionen Euro betragen.

Der ORF sollte jetzt sehr rasch darlegen, um welches Ausmaß die Untertitelungsquote bis Jahresende erhöht wird und ab wann eine „Zeit in Bild“ pro Tag mit Österreichischer Gebärdensprache gesendet wird.

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